Fregatte 125

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Die Fregatte 125 als Rechnerdarstellung.

Die Fregatte 125 für Stabilisierungskräfte, nach dem ersten gebauten Schiff auch Baden-Württemberg-Klasse, stellt die neuste Klasse des Schiffstyps Fregatte in der Deutschen Marine dar.

Hervorstechend sind die Fähigkeiten zur taktischen Feuerunterstützung von See an Land, die Landzielbekämpfung, und die Unterstützung von Spezialtruppen. Der Fertigungsbeginn der Klasse 125 mit vier Fregatten begann im Mai 2011. Die Fertigstellung der ersten Einheit erfolgt nach Plan 2016. Die Länge von 149,60 m ist für Intensivnutzbarkeit ausgelegt. Das beinhaltet weltweiter Einsatz mit Ausnahme eisbedeckter Seegebiete bei einer Seeausdauer von 21 Tagen, eine Einsatzdauer bis zwei Jahre mit 5000 Betriebsstunden pro Jahr, eine Depotinstandsetzung nach frühestens 60 Monaten, eine Mehrfachbesatzung mit Besatzungswechsel nach vier Monaten und ein hoher Automatisierungsgrad mit reduzierter Besatzung von 120 + 50 Spezialtruppen. Damit eine Besatzung bis zur Ablösung nur vier Monate an Bord bleibt, sind für die geplanten vier Fregatten acht Mannschaften nötig. Das erfordert aber ein neues Ausbildungskonzept, da für eine Ausbildung an Bord keine Zeit mehr gegeben ist. Komponenten der Fregatten müssen als zusätzliche und damit teure Ausbildungsanlagen an Land im Einsatzausbildungszentrum Wilhelmshaven aufgestellt werden. Für die +50 stehen Räume für Führungsstäbe CTG (Commander Task Group), vier 11 m Festrumpfboote[1] und zwei Hubschrauber zur Verfügung. Die Hauptbewaffnung stellt das 127-mm-Geschütz 127/64 LW Oto Melara mit 35 Schuß/min, vier Trommelmagazinen zu vierzehn Schuß, einer Reichweite von 70 km und mit reichweitengesteigerter und endphasengelenkter Munition 100 km, dar. Hinzu kommen zwei RAM-Systeme, acht Harpoonflugkörper, zwei 27-mm-Leichtgeschütze, sieben 12,7-mm-Mg, vier Täuschkörperwerfer und Suchscheinwerfer. Das Führungs- und Waffeneinsatzsystem (FüWES) mit verteilter Architektur aus Rechnereinheiten und Schnittstellenrechnern und nicht drehbaren Radar TRS-4D verfügt über Link 11/16/22, Realtime Bordnetz, Non Realtime Multi Service Bordnetz und IT-Sicherheitsfilter. Wie bei allen modernen Schiffen nützt es bei einem Angriff auf das Schiff nicht mehr, die Brücke als vermeintliches Nervenzentrum zu zerstören. Über Ports kann das Schiff per tragbaren Computer von allen installierten Portstellen gesteuert werden. Alle Schlüsseleinrichtungen sind mindestens zweimal über die Fregatte verteilt vorhanden. Die Anti-Asymmetric Warfare (AAsyW) stellt Lagebilder im Nahbereich gegen Terrorangriffe her. Dazu gehört im Kern SIMONE (Ship Infrared Monitoring Observation and Navigation Equipment) zur 360° Echtzeit-Überwachung, weiter das Taucher-Detektions-Sonar, ein Laserwarnsystem und X-Band-Radare zur Raketenabwehr.

Verweis

Literatur

  • Jedlicka/Wörrle: Fregatte Klasse 125 – Intensivnutzung. In: MarineForum. Heft 10. 2013. S. 9-15.
  • Stockfisch, Dieter: Sachstand Fregatte Klasse 125. In: ES&T. Heft 4. 2013. S. 62-64.

Fußnoten

  1. BUSTER - Organische Boote für F 125. Anforderungen und Konzeption. In: MarineForum. Heft 9. 2013. S. 25f.