Freiburg im Üechtland

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Freiburg im Üechtland ist der Hauptort des Schweizer Kantons Freiburg und des Saanebezirks sowie ehemalige Reichsstadt innerhalb des Deutschen Reichs. Die Stadt, beidseits der Saane im Schweizer Mittelland gelegen, ist ein wichtiges Wirtschafts-, Verwaltungs- und Bildungszentrum mit zweisprachiger Universität an der Kulturgrenze zwischen deutscher und welscher Schweiz. Sie besitzt eine der am besten erhaltenen und größten zusammenhängenden historischen Altstädte der Schweiz auf einem schmalen Felssporn über dem Tal der Saane.

Lage

Freiburg liegt 30 km südwestlich von Bern. Die Stadt erstreckt sich auf dem Plateau beidseits der Saane im Schweizer Mittelland. Die Altstadt befindet sich auf einem nur gut 100 Meter breiten Mäandersporn westlich der Saane, rund 40 m über dem Talboden des Flusses. Die meisten Stadtquartiere liegen auf dem Hochplateau, durchschnittlich 620 m ü. M. und auf den angrenzenden Hügeln, während der Talboden der Saane nur gerade im Bereich des Altstadtmäanders besiedelt ist. Der tiefste Punkt der Stadt liegt auf 525 m ü. M. im Gebiet Windig.

Sprache

Die Stadt Freiburg gilt trotz der Tatsache, daß sie immer eine deutsche Stadt war, offiziell als französischsprachige Gemeinde. Seit vielen Jahren bemühen sich deutschsprachige Bewohner von Stadt und Kanton darum, daß die Gemeinde Freiburg offiziell zweisprachig wird. Begehren in diese Richtung wurden bisher zurückgewiesen. Im Kontakt mit Behörden kann jedoch sowohl in Deutsch als auch in Französisch kommuniziert werden. Ebenso können Schulen in beiden Sprachen besucht werden. Im Jahre 2008 wurde von einigen Stadtparlamentariern ein „Forum Sprachen“ initiiert, das den Austausch und die Annäherung zwischen den Sprachen fördern soll. Anders als Biel, das offiziell als zweisprachig gilt, befindet sich Freiburg noch in einem Entwicklungsprozeß, was die Sprachenfrage betrifft.

Freiburg lag stets an der Sprachgrenze, dem sogenannten „Röstigraben“, doch war die deutsche Sprache bis vor kurzem noch vorherrschend. Obwohl Deutsch bis vor 1800 die Amtssprache in der Stadt war, gewann das Französische allmählich an Einfluß. Seit den politischen Umwälzungen Ende des 18. Jahrhunderts und zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden die deutschsprachigen Bewohner in die Minderheit gedrängt und massiv diskriminiert.