Heer, Friedrich

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Friedrich Heer (* 10. April 1916 in Wien; † 18. September 1983 in Wien) war ein deutscher katholischer Philosoph, Kulturhistoriker, Publizist und Dramaturg am Wiener Burgtheater.

Heer veröffentlichte mehrere Monumentalwerke zur christlichen Kulturgeschichte, deren vorrangiges Thema die Mittelmäßigkeit und Unzulänglichkeit des geistigen Leben ist. Jenes Thema ist dabei eingebunden in eine nur von ihm so aufgefaßte christliche Glaubenslehre, in welcher alles wirkliche Leben abfällt, schal schmeckt und selbst den allergeringsten geistigen Ansprüchen grundsätzlich nie gerecht wird. Als vielgelesener, einflußreicher Autor, der sich zudem als NS-Gegner und NS-Verfolgter stilisierte (eine häufige Wiener Karriere-Spezialität), konnte Friedrich Heer schreiben, daß das Ende Giordano Brunos auf dem Scheiterhaufen „kein Verlust für die Naturwissenschaften“ gewesen sei.

„Der Glaube des Adolf Hitler“

In seinem Buch „Der Glaube des Adolf Hitler“ schildert Heer, daß Hitler besonders als antikommunistischer Kämpfer in rechten römisch-katholischen Kreisen geschätzt wurde. Es war demnach kein Widerspruch, wenn ein römisch-katholischer Pfarrer neben einem Bild von Jesus Christus auch eine Fotografie Adolf Hitlers im Einband seiner Bibel besaß. Wenn Heer Hitler mit Gavrilo Princip vergleicht, dann hinkt dieser Vergleich. Allenfalls könnte man Hitler mit einem nationalistischen serbischen Politiker vergleichen, der ein Großserbien errichten wollte. Hitler war aber kein politischer Attentäter, sondern Politiker.

Werke