Wien
![]() seit 1957 | |
Staat: | BRÖ |
---|---|
Gau: | Wien |
Einwohner (2017): | 1.867.582 |
Bevölkerungsdichte: | 4.501 Ew. p. km² |
Fläche: | 414,89 km² |
Postleitzahl: | 1010–1239, 1400, 1450 |
Telefon-Vorwahl: | 01, international: +43 - 1 |
Kfz-Kennzeichen: | W |
Koordinaten: | 48° 12′ N, 16° 22′ O |
Wien befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Wien |
Bürgermeister: | Michael Häupl (SPÖ) |
Wien ist eine deutsche Metropole im östlichen Süden Deutschlands und derzeit Bundeshauptstadt der Republik Österreich. Sie bildet, ähnlich wie Berlin in der BRD, ein eigenes Bundesland und wird vom Gebiet Niederösterreichs umschlossen. Die Stadt ist mit rund 1.700.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt Österreichs und die drittgrößte (nach Berlin und Hamburg) des deutschen Siedlungsraumes.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
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Wien war im Erzherzogtum Österreich mehr als 500 Jahre kaiserliche Reichshaupt- und Residenzstadt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation unter den Habsburgern, womit ihr in der deutschen Geschichte eine besondere Bedeutung zukommt. Auch im Kaisertum Österreich, in der Donaumonarchie, in Deutschösterreich, in der 1. Republik, im Land Österreich (bis 1939 nach dem Beitritt Österreichs), in den Reichsgauen der Ostmark (bis 1942) und in den Alpen- und Donau-Reichsgauen (bis 1945) war Wien Hauptstadt und Zentrum der Politik.
Als vierte Stadt der Welt, nach London, Neuyork und Paris, zählte Wien bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts zwei Millionen Einwohner. Nach Ende des Ersten Weltkrieges hat die Stadt allerdings rund ein Viertel der damaligen Einwohnerschaft verloren. Die Altstadt Wiens, die noch heute durch ihre majestätischen Prachtbauten von der Habsburger Herrschaft zeugt, besonders durch Schloß Schönbrunn, wurde auf Antrag der Republik Österreich von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Der Stephansdom, neben dem Riesenrad im Prater und vielen anderen Sehenswürdigkeiten eines der Wahrzeichen Wiens, steht als eines der höchsten Bauwerke der Stadt und als Metropolitankirche im Zentrum von Wien.
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Einwohnerentwicklung
1890 | 1.430.213 |
1939 | 1.770.938 |
1951 | 1.616.125 |
2012 | 1.741.246[4] |
Wien zählt derzeit zu den deutschen Städten, die am meisten von der Islamisierung betroffen sind, der Anteil moslemischer Neugeborener ist somit in Wien besonders hoch. Die Zahl katholischer Kindsgeburten hingegen sinkt von Jahr zu Jahr, bereits in wenigen Jahren wird die moslemische Bevölkerung in Wien die Mehrheit stellen.
2008 wurden nur noch 36,7 Prozent der Kinder in katholischen Familien geboren, dagegen stammten 2009 bereits 24,1 Prozent von moslemischen Einwanderern.[5] Als weitere Evidenz für die Überfremdung können die Arbeitslosen gelten. So ist in Wien fast jeder zweite Arbeitssuchende ein Ausländer.[6]
Im Jahre 2012 wurde Wien die erste deutsche Stadt, in der die autochthone Bevölkerung nicht mehr die Mehrheit stellt: Knapp 60 Prozent (1.003.792) der 1.741.246 dort lebenden Menschen waren fremder Herkunft.[4]
Verwaltung
- siehe auch Wiener Gemeindebezirke
In der Verwaltung Wiens ist das Land Wien von der (flächengleichen) Stadt Wien zu unterscheiden. So tagt je nach Lage einmal ein Wiener Landtag, dann wiederum ein Wiener Gemeinderat, die jedoch personalident sind.
Land Wien
Wien war bis zum Jahre 1920 die Hauptstadt Niederösterreichs, erst dann wurde es ein eigenständiges Bundesland der Republik Deutschösterreich. Die Trennung hatte vorallem politische Gründe: In Wien hatten die Sozialdemokraten die absolute Mehrheit, im (sonstigen) Niederösterreich die Christlichsozialen.
Als Land besitzt Wien seitdem den Landtag als Landesgesetzgeber und die Landesregierung als oberstes Verwaltungsorgan.
Stadt Wien
Oberstes Verwaltungsorgan der Stadtgemeinde ist der seit dem Jahre 1919 demokratisch gewählte Wiener Gemeinderat. Er wählt den Bürgermeister und die Stadträte, die seit Brachet 1920 den Stadtsenat (und seit Nebelung 1920 zugleich die Wiener Landesregierung) bilden. Verwaltet wird die Stadt nach den Beschlüssen des Gemeinderates vom Magistrate der Stadt Wien unter der Leitung des Bürgermeisters, der amtsführenden Stadträte und des Magistratsdirektors, der auch Landesamtsdirektor ist, den gesamten inneren Dienst leitet und direkt dem Bürgermeister untersteht.
Bezirksvertretungen
Die Wahlberechtigten jedes Gemeindebezirks wählen (gleichzeitig mit dem Gemeinderat) ihre Bezirksvertretung (der einzelne Abgeordnete heißt Bezirksrat), diese den Bezirksvorsteher und zwei Stellvertreter. Einige Verwaltungsbereiche der Stadtgemeinde (u. a. bauliche Erhaltung der Pflichtschulen und des lokalen Straßennetzes) und die dazu bereitgestellten Budgets sind an die Bezirke übertragen worden. Sie entscheiden diesfalls autonom über die Prioritäten des Mitteleinsatzes. Die Durchführung von Maßnahmen nach den entsprechenden Beschlüssen der Bezirksvertretung obliegt dem Magistrat.
Wien ist das einzige Bundesland Österreichs, in dem gewählte Bezirksvertretungen bestehen. Die ursprüngliche Absicht von Verfassungsexperten, in allen Bezirken Österreichs gewählte Vertretungen zu schaffen, wurde nicht realisiert. So werden die sogenannten Bezirkshauptmannschaften im Reste des Landes vom Landeshauptmanne bzw. der jeweiligen Landesregierung auserkoren.
Schwesterstädte
Wien unterhält Städtegemeinschaften mit folgenden Orten:
- seit dem Jahre 1990 – Ofen-Pest (Ungarn)
- seit dem Jahre 1991 – Moskau (Rußland)
- seit dem Jahre 1991 – Kiew (Ukraine)
- seit dem Jahre 1993 – Preßburg (Slowakei), erneuert 2003
- seit dem Jahre 1994 – Agram (Kroatien)
- seit dem Jahre 1998 – Brünn (Böhmen)
- seit dem Jahre 2001 – Warschau (Polen)
- seit dem Jahre 2003 – Belgrad (Serbien)
- seit dem Jahre 2005 – Tel Aviv-Jaffa (Israel)
- seit dem Jahre 2010 – Konstantinopel (Türkei)
Politik
Landtag
Siehe auch: Landtagswahl 2015 in Wien
Im Wiener Rathaus sind nach der Landtagswahl 2015 fünf Parlamentsklubs mit insgesamt 100 Abgeordneten vertreten. Die SPÖ gewann die Wahl trotz massiver Stimmenverluste (–4,8 %) und kann dadurch mit Michael Häupl den Wiener Bürgermeister stellen. Herausforderer HC Strache verfehlte mit seiner FPÖ trotz aufwendigem Wahlkampf den Sprung auf Platz eins, konnte aber starke Gewinne verzeichnen (+5,0 %). Neben der SPÖ war auch die bürgerliche ÖVP deutlichster Wahlverlierer, die erstmalig in der österreichischen Bundeshauptstadt ein zweistelliges Ergebnis verpaßte. Die liberalen NEOS hingegen zogen erstmalig in das Wiener Rathaus ein.
SPÖ | FPÖ | GRÜNE | ÖVP | NEOS | ANDAS | GfW | Sonstige | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis bei der Wahl am 11. Oktober 2015 | 39,6 % | 30,8 % | 11,8 % | 9,2 % | 6,2 % | 1,1 % | 0,9 % | 0,1 % |
Sitzverteilung | 44 | 34 | 10 | 7 | 5 | - | - | - |
Personen
Sehenswürdigkeiten (Auswahl)
Siehe auch
- Erste Wiener Türkenbelagerung
- Zweite Wiener Türkenbelagerung
- Schlacht am Kahlenberg
- Wiener Operation (1945)
- Lazarette der Wehrmacht und SS in Wien
Bildergalerie
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Deutschmeisterdenkmal in Wien: Das 200jährige Bestehen des Regimentes der Deutschmeister gab 1896 Anlaß zu großen Feierlichkeiten und der Idee, dem ruhmreichen Regiment ein Denkmal zu setzen. Am 7. September 1896 wurde der Grundstein auf dem Deutschmeisterplatz vor der Rossauer Kaserne in Wien gelegt. Das Denkmal, geschaffen von Johannes Benk, wurde am 29. September 1906 feierlich enthüllt.[7]
Elisabethdenkmal in Wien: Im Wiener Volksgarten wurde der Kaiserin von Österreich, Elisabeth, nach einem Entwurf von Bitterlich ein großes und schönes Denkmal aus weißem Marmor errichtet. Ein Ideenwettbewerb für die Gestaltung des Denkmales war vorausgegangen.[8]
Erzherzog-Karl-Denkmal in Wien: Dem Sieger über Napoleons Truppen bei Aspern im Jahr 1809, Erzherzog Karl, gab der Dichter Heinrich von Kleist den ehrenden Beinamen „Überwinder des Unüberwindlichen“. Das mächtige Reiterstandbild auf dem Wiener Heldenplatz trägt die Inschrift: „Dem beharrlichen Kämpfer für Deutschlands Ehre“. 1853 wurde der aus Erfurt stammende Bildhauer Dominik Fernkorn von Kaiser Franz Joseph mit der Errichtung des Denkmales beauftragt. Es ist eine architektonische Meisterleistung, da das schwere Kunstwerk nur auf zwei Beinen des Rosses ruht. 1860 wurde das Denkmal feierlich enthüllt. [9]
Eugendenkmal in Wien: Die Verdienste des „Edlen Ritters“, wie der große Feldherr Prinz Eugen von Savoyen (1663 bis 1736) volkstümlich genannt wird, um das Deutsche Reich sind beeindruckend. Er befreite das Abendland vor der Türkengefahr, drängte französischen Imperialismus aus dem Deutschen Reich und legte das Fundament für Wiens spätere Rolle als europäischen Machtfaktor. Dominik Fernkorn schuf das Reiterstandbild, das den Edlen Ritter, auf seinem Roß sitzend, zeigt. Das Denkmal ruht — gleich dem ebenfalls von Fernkorn geschaffenen und in der Nähe stehenden Erzherzog-Karl-Denkmal — nur auf den beiden Hinterbeinen des Pferdes. Das Reiterstandbild des Prinzen wurde 1865 feierlich eingeweiht.[9]
Literatur
PDF Franz Tschischka: Geschichte der Stadt Wien, 1847
PDF Karl Weiss: Geschichte der Stadt Wien, 1872 Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Peter Dressler, Renate Madritsch: Ein Kaisergedanke. Wiener Architektur von 1850 bis 1900. Karolinger Verlag, ISBN 3 85418 035 7 [100 S.]
- Marcello La Speranza: Brisante Architektur: Hinterlassenschaften der NS-Zeit: Parteibauten, Bunker, Weihestätten, Ares Verlag, 2015, ISBN 978-3902732408 Vorsicht! Enthält politisch korrekte Verengungen und Versimpelungen im Sinne der Umerziehung!
Verweise
- Muslime ante portas – Wien vor 325 Jahren von Türkengefahr befreit, Die Welt, 9. September 2008
- „Demokratien“ bringen den Volkstod: Wien 60% Ausländer !, Freies Österreich, 19. Februar 2014
Abgerufen am ´30. Mai 2017. Bei WebCite® archivieren.Folge der Zuwanderung: Deutschkenntnisse österreichischer Schüler sinken rapide, Zuerst!, 30. Mai 2017
- Wien kippt: Dritthäufigster Babyname ist inzwischen „Muhammed“, Zuerst!, 6. Januar 2018