G-Kraft

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Die G-Kraft ist eine Größe zur Benennung der Beschleunigung in Relation zur Erdbeschleunigung (g = 9.81m/s²), also G1. In der Schwerelosigkeit beträgt die G-Kraft demzufolge G0. Somit beschreibt die G-Kraft das jeweilige Vielfache des Körpergewichts. Das vom Menschen ertragbare Vielfache ist auch von Dauer und Richtung der Belastung abhängig. Prinzipiell sind Belastungen über 10G als gefährlich anzusehen. Bereits bei 3-5G können Sehstörungen und Bewußtlosigkeit auftreten. In der Henschel Hs 132 war der Pilot Belastungen von bis zu 12 G ausgesetzt.

Die Beschleunigung eines Körpers a teilt man durch die Erdbeschleunigung (9,81m/s²) und erhält die G-Kraft. Eine Achterbahn hat Beschleunigungen von bis zu 40m/s². Der G-Faktor beträgt hier also 40m/s² : 9,81m/s² = 4,08G.

Die Auswirkungen hoher G-Werte wurden erstmals ausführlich in den 1940er Jahren von der deutschen Wehrmacht untersucht. Im Rahmen des Projekts wurden dabei Freiwillige auf hohe Geschwindigkeiten beschleunigt und mit speziellen Bremsvorrichtungen abgebremst. Die Ergebnisse dieser Forschungen trugen viel zur Entwicklung von effektiven Rückhalte- und Rettungssystemen bei. So zum Beispiel der Entwicklung eines Druckanzuges (Anti-g-Anzüge) für die deutschen Jagdflieger und der Entwicklung des Schleudersitzes. Nach dem Zusammenbruch 1945 wurden diese deutschen Forschungsergebnisse von den VSA gestohlen und für deren eigene Versuchsreihen weiterverwendet.

Verweise