Dammvorstadt
Die Dammvorstadt ist der seit 1945 unter vorübergehender völkerrechtswidriger polnischer Verwaltung stehende Teil von Frankfurt an der Oder. Das Stadtgebiet jenseits der Oder-Neiße-Linie hat eine Gesamtausdehnung von 189 qkm und rund 16.000 Einwohner. Sie ist mittels der Oderbrücke mit der Altstadt Frankfurts verbunden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bis zum Winter 1945 verkehrten von der Altstadt aus über die Oderbrücke zwei Straßenbahnlinien in die Dammvorstadt. Eine der Linien, die mit der Nummer 2, fuhr in Richtung Ostmarkstadion. Nach der „Befreiung“ der Stadt von seiten der Roten Armee wurde in der Vorstadt das SMAD-Lager Frankfurt/Oder eingerichtet. Das Lager befand sich möglicherweise in der ehemaligen Kaserne an dem Neuen Markt. Am 10. Oktober 1945 fand die Umbenennung der Straßen und Plätze statt. Anstelle der deutschen Namen traten polnische Bezeichnungen. Zuvor, bis zum 16. Juni, waren alle seit dem 8. Mai in die Dammvorstadt heimgekehrten Deutschen zwangsausgesiedelt worden. Eine Teilung Frankfurts war dabei von polnischer Seite nicht vorgesehen worden, die ganze Stadt hätte einfach ihrem Staat zugeschlagen werden sollen.
Erhaltene historische Giebel am Prinzenufer und an der Friedrichstraße
Siehe auch
- Oderbrücke (Frankfurt an der Oder)
- Ostmarkstadion
- Frankfurter Stadtforst
- Kleistturm (Frankfurt an der Oder)
Kartenverzeichnis
- Städte-Verlag, Stadtplan Frankfurt an der Oder, Maßstab 1:20.000, 4. Aufage, ISBN 978-3-8164-8474-5[1]
Verweise
- „Historischer Stadtplan Frankfurt an der Oder 1933“, Pharus Plan
- „Historischer Stadtplan Frankfurt an der Oder 1933, Ausschnitt Dammvorstadt“, Pharus Plan