Gerbers Formel
Paul Gerber wurde bekannt vor allem durch seine Arbeit zur Geschwindigkeit der Gravitation und der Periheldrehung des Merkur. Gerbers Formel ist ein mathematischer Ausdruck, der die Periheldrehung des Merkur mit der Geschwindigkeit der Schwerkraft verbindet. Die Formel lautet [1]:
Hierin ist [1]:
Die Folgenden Werte werden für Merkur benutzt:
- a = 0,3871 × 149 × 106
- ε = 0,2056
- τ = 88 Tage
- Ψ = 4,789 × 10-7
Man findet damit:
- c = 305500 km/sec.
Dies bedeutet, dass Gerber die Periheldrehung des Merkur erklären konnte
durch ein Modell in dem die Schwerkraft mit
einer begrenzten Geschwindigkeit bewegt.
Die Formel kann auch für die andere Planeten benutzt werden, wenn die korrespondierende Parameter benutzt werden.
Wenn die beide Gleichungen kombiniert werden gibt es [2]:
Diese Formel wurde von Einstein in einem 1915 Artikel
[3]
plagiiert.
Kritik
Gerbers Formeln sind Phantasieformeln, welche mit der Realität nicht das allergeringste zu tun haben. Daher ist auch der Vorwurf an Einstein, er habe diese Formeln nur plagiiert, völlig unerheblich. Er hat Falsches gestohlen.
In kommerziellen Formeln zur Bahnperihelierung von z.B. Satelliten wird diese Formel nicht benutzt. In diesen kommerziellen Formeln kommt es nämlich sehr genau darauf an, die Position eines Satelliten genau zu kennen und daher werden die richtigen Formeln gemäß Newton verwendet. Die Lichtgeschwindigkeit kommt darin überhaupt nicht vor. Stattdessen spielt das Quadrupolmoment J2 eine Rolle, welches dann auftritt, wenn der Himmelskörper nicht einer exakten Kugel entspricht sondern z.B. abgeplattet ist oder die Massenverteilung nicht radialsymmetrisch ist. Dieses Quadrupolmoment tritt bei allen Himmelskörpern auf und ist dann ursächlich für die Bahnperihelierung.
Auch die Sonne hat ein Quadrupolmoment, über dessen Größe jedoch Uneinigkeit herrscht. Von relativistischer Seite behauptet man ein J2 von etwa 0,0000002 während die Erde und die anderen großen Himmelskörper eines von etwa 0,001 besitzt. Dieser niedrige Wert von 2e-7 muß von relativistischer Seite aus gefordert werden, damit die Gerber/Einstein-Formel "stimmt". Heute weiß man, daß auch die Sonne abgeplattet ist. Dies resultiert sofort aus dem Umstand, daß sie rotiert und alleine deshalb sie durch die Fliehkräfte verformt sein muß.