Molukken

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Karte um 1616

Die Molukken sind eine Inselgruppe zwischen Sulawesi und Neuguinea, die derzeit (2012) von Indonesien verwaltet werden. Den Namen Gewürzinseln erhielten sie, da auf ihnen Muskatnuß und Gewürznelken gedeihen. Da das Gebiet sprichwörtlich am gegenüberliegenden Ende der Welt liegt, bezieht sich darauf auch die Redewendung „das Land wo der Pfeffer wächst“.

1521 hatte Ferdinand Magellan erstmals jenen Archipel betreten. Die Inseln wurden 1663 niederländische Kolonie und blieben dies auch mit kurzen Unterbrechungen (1796-1802 und 1806-1816) bei denen jeweils England versuchte, die Inseln seinem Raubimperium einzuverleiben. Das Monopol der Molukken auf den Anbau der seltenen und teuren Gewürze wurde mehrere Jahrhunderte von der Niederländischen Ostindien-Kompanie verteidigt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet auf Druck der VSA an Indonesien angegliedert. Die Inselgruppe ist weitgehend von Christen bewohnt und fühlt sich deshalb nicht zu Indonesien zugehörig.

Literatur

  • Heinrich Bokemeyer: „Die Molukken. Geschichte und quellenmäßige Darstellung der Eroberung und Verwaltung der ostindischen Gewürzinseln durch die Niederländer“ (1888) (PDF-Datei)