Gewissen in Aufruhr
Gewissen in Aufruhr ist ein antideutscher fünfteiliger Propagandafilm der DEFA aus dem Jahre 1961. Dieser Film war sehr wichtig, um den Übergang vom deutschen Zusammenbruch zu einer geteilten Geschichte zu ermöglichen. In ihm wird erstmals eine Teilung der deutschen Geschichte in eine angeblich gute mitteldeutsche und angeblich schlechte westdeutsche Geschichte thematisiert. Zusätzlich war er, da er kurz nach dem Mauerbau gesendet wurde, zur Legitimation der kommunistischen Verbrechen der ehemaligen sogenannten „DDR“ notwendig.
Handlung
Joachim Ebershagen (Erwin Geschonneck) wandelt sich vom Ritterkreuzträger, Regimentskommandeur vor Stalingrad und Kampfkommandanten der Stadt Greifswald zu einem bewussten Bürger der DDR. Mit seinen Soldaten tritt er den Weg in die sowjetische Gefangenschaft an. Von seinen Mithäftlingen wird er als Verräter behandelt und erkennt, daß er mit diesen Menschen nichts mehr gemein hat.
Aus der Gefangenschaft entlassen, hilft er als Landrat beim Aufbau auf dem Teil Usedoms, der der polnischen Okkupation nicht zum Opfer gefallen ist. Anläßlich eines Besuches in der damaligen West-BRD, wo er mit ehemaligen Kameraden sprechen will, gerät Ebershagen in die Fänge des amerikanischen Geheimdienstes. Er widersteht allen Erpressungsversuchen, die im Zusammenhang mit der Wiederbewaffnung stehen, wird abgeurteilt und in das Kriegsverbrechergefängnis Landshut eingeliefert. Hier erlebt er mit, wie die angeblichen „Nazi-Kriegsverbrecher“ relativ gut leben, sich auf eine neue Armee vorbereiten und nach und nach in Freiheit kommen. Jahre später wird er aufgrund seines Gesundheitszustandes entlassen und kehrt nun endgültig heim zu seiner Frau in die bessere DDR.