Gleichschritt

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Als Gleichschritt (militärisches Kommando: „Im Gleichschritt, marsch!“) bezeichnet man die gleichmäßige Bewegung einer Truppenabteilung, bei welcher der einzelne Schritt von sämtlichen Mannschaften mit demselben Fuß, in gleicher Länge und mit taktmäßigem Niedersetzen der Füße ausgeführt wird.

Erläuterung

Er steht im Gegensatz zu „ohne Tritt“ („ohne Tritt - Marsch!“), bei dem sich jeder Soldat nach seiner Bequemlichkeit, wenn auch in gewisser Ordnung zum Ganzen bewegt (meist im Gelände, wo man kaum im Gleichschritt gehen kann, oder auf Brücken[1]). Das Wort ist seit der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts bezeugt.

Der Gleichschritt gestattet ein dichtes Anschließen der hintereinander marschierenden Mannschaften und gibt der marschierenden Truppe Halt und feste Ordnung, auf Dauer erfordert er allerdings große Anstrengung. Er findet vor allem beim Exerzieren und bei militärischen Paraden Verwendung. Bereits die Römer und alten Griechen wendeten den Gleichschritt an und legten großen Wert auf ihn; im Mittelalter geriet er in Vergessenheit und kam erst mit dem 18. Jahrhundert wieder in Gebrauch, zuerst in Preußen. Der Wegfall solcher Bewegungen im Gleichschritt in den Heeren lässt geschichtlich stets ein Nachlassen der soldatischen Zucht und eine Verminderung der Kampftüchtigkeit der Heere erkennen.

Siehe auch

Fußnoten