Gold und Silber lieb ich sehr
Gold und Silber lieb ich sehr ist ein deutsches Volkslied.
Text
- Gold und Silber lieb ich sehr,
- könnt es auch gebrauchen,
- hätt ich nur ein ganzes Meer,
- mich hinein zu tauchen;
- s’ braucht ja nicht geprägt zu sein,
- hab’s auch so ganz gerne,
- sei’s des Mondes Silberschein,
- sei’s das Gold der Sterne,
- sei’s des Mondes Silberschein,
- sei’s das Gold der Sterne.
- Doch viel schöner ist das Gold,
- das vom Lockenköpfchen
- meines Liebchens niederrollt
- in zwei blonden Zöpfchen.
- Darum du, mein liebes Kind
- laß uns herzen, küssen,
- bis die Locken silbern sind
- und wir scheiden müssen,
- bis die Locken silbern sind
- und wir scheiden müssen.
- Seht, wie blinkt der goldne Wein
- hier in meinem Becher;
- horcht, wie klingt so silberrein
- froher Sang der Zecher!
- Daß die Zeit einst golden war,
- will ich nicht bestreiten,
- denk’ ich doch im Silberhaar
- gern vergangner Zeiten,
- denk’ ich doch im Silberhaar
- gern vergangner Zeiten.
Text: August Schnetzler (1828)
Musik: nach Friedrich Hieronymus Truhn (1843)
Das Lied zum Anhören