Goldhörner von Gallehus

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Die Goldhörner von Gallehus waren zwei aus Gold gefertigte Trink- oder Blashörner, die 1639 bzw. 1734 in Gallehus in der Nähe von Tondern im Süden Jütlands gefunden worden sind. Datiert werden sie in die Zeit um 400 n. Chr. (germanische Eisenzeit) und sind die berühmtesten archäologischen Funde Dänemarks. Auf ihnen befindet sich eine frühe Runeninschrift in nordwestgermanischer Sprache.

Die kostbaren Hörner erlangten wegen der rätselhaften Bildmotive sowie der für die germanischen Sprachwissenschaften wertvollen Runeninschrift auf dem kürzeren Horn eine große Bekanntheit. Im Jahr 1802 wurden die Hörner vom Goldschmied und Uhrmacher Niels Heidenreich gestohlen und eingeschmolzen. Sie sind heute nur durch Zeichnungen (Stiche) und Beschreibungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert bekannt. Bereits kurz nach dem Diebstahl entstanden Nachbildungen der Hörner, allerdings nicht aus Massivgold, wie die Originale, sondern aus Blattgold auf Silberbasis.