Gylippos

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Gylippos war einer der bedeutendsten spartanischen Heerführer zur Zeit des Peloponnesischen Krieges.

Er war der Sohn des Spartiaten Kleandridas und einer Helotin. Seine berühmteste Waffentat war die Rettung der durch die Athener hart belagerten Stadt Syrakus, der er im Frühling 414 v. d. Z. mit nur vier Schiffen zu Hilfe geschickt wurde. Er übernahm den Oberbefehl in der Stadt und verschaffte ihr anschließend nicht nur beträchtliche materielle Streitkräfte aus den sizilischen Städten, sondern flößte auch ihren Bürgern wieder Mut und Vertrauen ein. Obwohl nicht immer siegreich, bemächtigte er sich doch der Umschließungsmauern der Athener, zwang sie 413 zum Abzug und vernichtete ihr Heer am Fluß Asinaros.

Nach Ende des Peloponnesischen Krieges kehrte Gylippos nach Sparta zurück, und trat nicht wieder leitend hervor. Statt dessen wurde er verbannt, weil er – nach einem Bericht von Xenophon – einen Teil des Athener Beutegeldes unterschlug, das er für Lysander nach Sparta zu bringen hatte. Als sein Verbrechen enthüllt wurde, mußte er sich durch Flucht dem Todesurteil entziehen.

Literatur