Fischer, Hans (1881)
Hans Fischer (* 27. Juli 1881 in Höchst am Main; † 31. März 1945 in München) war ein deutscher Mediziner, Chemiker und Nobelpreisträger.
Leben und Wirken
Sein Vater war der Wissenschaftler und Unternehmer Dr. Eugen Fischer, Senator der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, seine Mutter Anna Fischer, geb. Herdegen. Er machte das Abitur in Wiesbaden und studierte in München, Marburg und Lausanne und schloß sein Chemiestudium 1904 mit Promotion ab. Anschließend studierte er Medizin bis 1908. Er lehrte in Innsbruck, Wien und ab 1921 an der TU München. 1930 erhielt er den Nobelpreis für Chemie für seine Forschungen über Blut- und Blattfarbstoffe und die Synthese des Hämin (Herstellung künstlichen Blutfarbstoffs). Fischer gelang die Klärung der Ringstruktur der Porphyrine und der Pyrrole. Eine weitere wissenschaftliche Großtat war die Aufklärung der Struktur des Chlorophylls, die er 1935 vollbrachte. Seine Labors wurden durch den alliierten Bombenterror zerstört, worauf sich Fischer aus Verzweiflung das Leben nahm[1].
Fußnoten
- Geboren 1881
- Gestorben 1945
- Deutscher Chemiker
- Deutscher Mediziner
- Deutscher Nobelpreisträger
- Träger des Nobelpreises für Chemie
- Deutscher Hochschullehrer
- Hochschullehrer (Universität Wien)
- Hochschullehrer (Technische Universität München)
- Hochschullehrer (Universität Innsbruck)
- Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
- Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- Burschenschafter