Hausamann, Hans

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Hans Hausamann (* 6. März 1897 in Appenzell; † 17. Dezember 1974 in Orselina) war ein deutscher Verräter aus der Schweiz.

Leben

Als Fotograf begründete er 1925 das Fotohandelsunternehmen „Hausamann & Co. AG“ mit Fachgeschäften und Laboren in St. Gallen und Zürich. Als eifernder Advokat der Schweizer Wehrfreudigkeit hatte er Mitte der dreißiger Jahre unter dem Tarnnamen „Büro Ha“ aus eigenen Mitteln einen privaten Geheimdienst geschaffen, der gutinformierte Verräter in Deutschland als V-Männer unterhielt und auch Beziehungen zu fremden Geheimdiensten besaß. Bei Kriegsausbruch wurde das Büro Ha dem offiziellen Schweizer Geheimdienst in lockerer Form unterstellt. Er war Leiter des Armee-Lehrfilmdienstes und bis 1936 Pressechef der Schweizer Offiziersgesellschaft (SOG). 1938 wurde er wehrpolitischer Berater der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SP). Über den zwischengeschalteten Hausamann-Vertrauten Franz Wallner lieferte dann der Verräter Rudolf Roessler ab Sommer 1939 Material, das ihm aus seinem Bekanntenkreis in Deutschland zuging und das er mit Erkenntnissen aus dem eigenen Archiv auffüllte. Hausamann erhielt für seinen Verrat einen monatlichen Judaslohn von mehreren tausend Schweizer Franken. Er war zudem die treibende Kraft der Hetzkampagne gegen den deutschfreundlichen Bundesrat Marcel Pilet-Golaz und übernahm folglich 1945 weitgehend die Aufgaben eines fehlenden eidgenössischen Verbindungsoffiziers zu den französischen Besatzungstruppen in Vorarlberg. An der Hochschule St. Gallen hielt er dann militärgeschichtliche Vorlesungen zum 2. Weltkrieg.

Verweise