Heidelberger Schloß
Das Heidelberger Schloß war die Residenz der Kurfürsten von der Pfalz. Bereits um das Jahr 1182 verlegte Konrad der Staufer seinen Hof auf die Burg Heidelberg, die danach zum Schloß ausgebaut wurde. Das Schloß wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 zerstört, 1693 nochmals gesprengt und ist seitdem größtenteils eine Ruine. Schließlich zerstörte ein durch Blitzschlag ausgelöster Brand 1764 Teile des Schlosses und beendete die Aufbauarbeiten. Die Residenz der Kurpfalz war bereits 1720 nach Mannheim verlegt worden.
Das Heidelberger Schloß, das auf einer Terrasse des Königstuhls errichtet wurde, besteht aus Bauten aus über drei Jahrhunderten. Am bedeutendsten ist der Ruprechtsbau (Kurfürst Ruprecht III.); der Gläserne Saalbau unter Kurfürst Friedrich II., der Ottheinrichsbau unter Kurfürst Otto Heinrich und der Friedrichsbau unter Kurfürst Friedrich V., dem sogenannten Winterkönig. Unter ihm entstand auch der Schloßgarten (Hortus Palatinus). Die Ruine wurde erstmals 1815 aus Anlaß der Heiligen Allianz beleuchtet.
Literatur
- Albrecht Haupt:
- Zur Baugeschichte des Heidelberger Schlosses (1902) (PDF-Datei)
- Peter Flettner, der erste Meister des Otto-Heinrichsbaus zu Heidelberg (1904) (PDF-Datei)
- Bernhard Kossmann: Der Ostpalast sogenannter „Otto Heinrichsbau“ zu Heidelberg (1904) (PDF-Datei)
- H. R. Jung, W. Schröder: Das Heidelberger Schloss und seine Gärten in alter und neuer Zeit (1898) (PDF-Datei)