Heinrich von Antwerpen

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Heinrich von Antwerpen ( † um 1230) war erster Geschichtsschreiber der Mark Brandenburg und Domherr von Brandenburg. Seine Büste wurde auf der Berliner Siegesallee aufgestellt.

Er verfaßte mit seinem Tractatus de captione urbis Brandenburg die älteste erhaltene Chronik der Mark. Die Chronik ist die einzige authentische Quelle zu den letzten Kämpfen zwischen den dort ansässigen heidnischen germanischen Stämmen und deutschen Christen im Gründungsjahr der Mark 1157. Sie beschreibt unter anderem den Überfall des Polenfürsten Jaxa auf die Burg Brandenburg und die Rückeroberung durch Albrecht den Bären.

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Heinrich von Antwerpen ist ein Vertreter der ältesten märkischen Geschichtsschreibung. Während andere gleichzeitige Berichte über die älteste brandenburgische Geschichte verloren gegangen sind, hat sich eine lateinische Erzählung von der Wiedereroberung der Stadt Brandenburg im Jahre 1157 durch Albrecht den Bären, die der Slawenfürst Jaczo (Anm.: gemeint ist hier kein Heide, sondern ein Pole) durch einen Handstreich an sich gerissen hatte, durch einen glücklichen Zufall erhalten. Als Verfasser des Berichts ist unser Heinrich von Antwerpen bezeugt. Er schrieb ihn als junger Geistlicher, später war er Domherr und Prior des Domkapitels von Brandenburg; gegen 1230 ist er hochbetagt gestorben.

Werke (Auswahl)

Fußnoten

  1. Richard Sternfeld: „Die Siegesallee. Amtlicher Führer durch die Standbildergruppen“, Oldenbourg-Verlag, 1895