Hendeka
Hendeka (altgr. οἱ ἕνδεκα endĕka = Elf), im Deutschen auch Elfmänner genannt, war im alten Athen der Name einer Justizbehörde. Diese bestand eigentlich nur aus zehn durchs Los ernannten Mitgliedern, ihr wurde aber der an den Geschäften mitbeteiligte Schreiber zugezählt.
Die Behörde „der Elf“ hatte die Aufsicht über die Gefängnisse und über die Vollziehung der Strafen an Verurteilten, zudem führte sie die Verzeichnisse über konfiszierte Güter; eigene Strafgewalt besaß sie nur über die auf frischer Tat ertappten Verbrecher.
Literatur
- Franz Wolfgang Ullrich: Die Elfmänner zu Athen, in: Franz Wolfgang Ullrich: Anmerkungen zu den Platonischen Gesprächen Menom, Kriton und dem zweiten Alkibiades. Voss, Berlin 1821, S. 53–105
Verweise
- Hendeka, in: Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 237