Historische Hilfswissenschaften
Historische Hilfswissenschaften bezeichnenwissenschaftliche Felder, die für die Geschichtswissenschaft als Hilfe herangezogen werden können. Im weiteren Sinne ist damit jeder Bereich als solche einzustufen, wenn er für geschichtliche Fragestellungen hilfreich sein kann (etwa Chemie, Ernährungswissenschaften usw.). Meist sind damit jedoch eine Reihe von Fächern gemeint, die eng mit der Geschichtswissenschaft verknüpft sind. Zu diesen Historischen Hilfswissenschaften im engeren Sinne gehören etwa die Münzkunde oder die Paläographie. Erstere ist etwa erforderlich, wenn es um Münzinschriften des römischen Altertums geht, letztere grundsätzlich, wenn es darum geht, Texte aus früheren Zeiten lesen zu können. Die Kunstgeschichte sowie die Archäologie werden in der Regel nicht als Hilfswissenschaften, sondern der Geschichtswissenschaft nahestehende, aber eigenständige Disziplinen bezeichnet.
Gliederung
- Hilfwissenschaften, die mit den Voraussetzungen für geschichtliches Geschehen vertraut machen:
- Hilfgruppen, die über die wichtigsten Gattungen des Quellengutes unterrichten:
- Hilfswissenschaften mit vorwiegend schriftlichem Quellengut:
- Hilfswissenschaften mit vorwiegend bildlich-plastischem Quellengut:
- Wappenkunde (Heraldik)
- Siegelkunde (Sphragistik)
- Münzkunde (Numismatik)
Literatur
- Ahasver von Brandt: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Wissenschaften (Urban-Taschenbücher, Bd. 33), Verlag W. Kohlhammer, 11. Auflage, Stuttgart 1986.