In die Kerker scheint die Sonne

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In die Kerker scheint die Sonne ist ein Lied von Frank Rennicke nach einem Text von Wol Ke, das 2014 auf dem Album „Live im Thinghaus“ erschien.

Text

Nordwärts, wo die Wellen rauschen,
im Süden Berge, ach so hoch,
sag, wie könnte ich da tauschen,
leb’ ich auch unter einem Joch?!
Tiefe Seen, dunkle Wälder,
Heidesand und Rügens Riff –
brach geworden manche Felder –
spürst Du nicht den harten Griff?


Kehrreim:
In die Kerker scheint die Sonne,
wärmt der Gitter Eisen weich,
zeigt es klar, den Herr’n zum Hohne:
Solang’ Du lebst, lebt auch das Reich!


Doch der Aar steigt hoch zur Sonne,
sein Flügelschlag nach Freiheit klingt;
liebe doch des Märzens Wonne,
der eis’ge Winter niederzwingt.
Stolz im Land noch Burgen stehen,
Externstein nach Asgard grüßt –
Gedanken schwer, so laut das Flehen:
Hab’ ich nicht schon zu lang’ gebüßt?!
Kehrreim


Soviel Jahren auf den Knien,
tief gebeugt und nie geklagt –
wann hat man Dir wohl verziehen;
hast Du je danach gefragt?
Schau nach Norden, in den Nächten,
wenn dort der Rauhreif silbern liegt;
träum’ den Traum, auch wenn sie ächten:
Freies Herz bleibt unbesiegt!
Kehrreim