In unsern Fahnen lodert Gott!
In unsern Fahnen lodert Gott! ist ein Gedicht des deutschen Dichters und Patrioten Herybert Menzel.
Text
- Nun gilt nicht hüh, nun gilt nicht hott:
- Sturm! blasen die Trompeten.
- In unsern Fahnen lodert Gott,
- Wir kämpfen wie wir beten.
- Nichts hält uns ab; nicht Zwang, nicht Spott,
- Der Marsch ist angetreten!
- Gott will kein Dach, Gott will kein Haus,
- Wenn wir die Stuben lassen,
- Er zieht mit uns zum Kampfe aus
- Und segnet unser Hassen.
- Wir halten ihn im Sturmgebraus,
- Wenn wir die Fahne fassen.
- In unsern Fahnen lodert Gott,
- Drum wir sie heilig nennen.
- Drum gegen Lug und Trug und Spott
- Zum Sturme wir anrennen.
- Und der da fällt, der stirbt für Gott,
- Zu dem wir uns bekennen.
- Der hat zu ihm sich nie bekannt,
- Der bleibt, wenn wir marschieren.
- In dem ist Gott noch nicht entbrannt,
- Der will, daß wir verlieren.
- Doch er durchglüht das ganze Land,
- Wird uns zum Siege führen!
- So pressen unsre Hände wir
- Nur fester um die Waffen.
- So wie wir kämpfen, beten wir,
- So wie wir fallen, glauben wir!
- Gott, segne Wehr und Waffen,
- Die du zum Kampf erschaffen!