Iphigenie (Lied)
Iphigenie ist ein Lied der deutschen Musikgruppe Goethes Erben und erschien 1992 auf dem zweiten Album Der Traum an die Erinnerung. Das Lied spielt 1943 im Zweiter Weltkrieg.
Handlung
Sommer 1943: Während die meisten Kindern durch die Kriegsstimmung bedrückt ist, amüsiert sich Iphigenie den ganzen Tag über und genießt das Leben trotz des Leides, das der Krieg brachte. Da Schlachtvieh rar geworden ist, wird sie von ihrem Vater in die örtliche Metzgerei geschickt, wo der Metzger das kleine Mädchen schlachtet. Am Sonntag sitzt schließlich die Familie bei einem „köstlichen Braten“ zusammen am Tisch. Man fragt sich, was aus Iphigenie wurde, wo sie verblieben sei.
Text
- Sommer 1943
- Das Land vernarbt
- Das Leid wütet gnadenlos
- Der Hunger führt das Zepter
- Nicht alle Kinder leben sorgenlos
- Nur Iphigenie tanzt den ganzen Tag
- Sie lacht gerne, liebt den Tag
- Jeden Tag bis zu jenem Tag
- einem Freitag
- Wo ist Iphigenie ?
- Wo ist Iphigenie ?
- Keiner hat das Kind gesehen.
- Wo ist Iphigenie ?
- Sie spielt so gerne ganz allein.
- Wo ist Iphigenie ?
- Die Mutter ruft vergebens.
- Wo ist Iphigenie ?
- Umsonst sucht auch der Bruder.
- Wo ist Iphigenie ?
- Wo ist Iphigenie ?
- Wo ist ...
- Ihr Vater schickte sie in die Metzgerei am Ort
- Zu einem freundlichen kleinen dicken Mann
- Und er mochte kleine Mädchen
- Besonders ihr Fleisch
- Es war so zart und Schlachtvieh war rar
- Das Messer blitzt und tranchiert geschickt und lautlos ihren kleinen Körper
- Stück für Stück
- trennt er das Fleisch von den Knochen
- Es ist Sonntag Mittag.
- Die Familie sitzt zu Tisch.
- Der Braten riecht gar köstlich.
- Die Mutter sitzt am Tisch - Wo ist Iphigenie ?
- Der Vater sitzt am Tisch - Wo ist Iphigenie ?
- Der Bruder sitzt am Tisch - Wo ist Iphigenie ?
- Der Metzger weiß von nichts - Wo ist Iphigenie ?
- Der Braten mundet köstlich - Wo ist Iphigenie ?