Wenter, Josef
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Josef Wenter ( 11. August 1880 in Meran; 5. Juli 1947 in Innsbruck) war ein deutscher Dramatiker und Schriftsteller aus Südtirol.
Inhaltsverzeichnis
Zensur im Nachkriegsdeutschland
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden sein Roman Spiel um den Staat (Westermann, Braunschweig 1933) und das mit Fritz Gottwald verfasste Schauspiel Der Traktor (Pfeffer, Berlin und Wien 1933) in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[1][2] In der Deutschen Demokratischen Republik folgte auf diese Liste noch der Bildband Das Land in den Bergen (Untertitel: „Vom Wehrbauer zum Gebirgsjäger“; Deutscher Alpenverlag, Innsbruck 1942) mit Fotos von Simon Moser, für den Wenter den Text verfasst hatte.[3]
Auszeichnungen und Ehrungen
- 1935 Franz-Grillparzer-Preis
- 1936 Würdigungspreis des Österreichischen Staatspreises
- 1936 Verdienstkreuz für Kunst und Wissenschaft
- 1940 Wolfgang-Amadeus-Mozart-Preis
- 1943 Grillparzer-Preis der Stadt Wien in den Jahren des Nationalsozialismus (gemeinsam mit Mirko Jelusich und Josef Weinheber)
- Eintrag auf dem Dichterstein Offenhausen
- In Meran war bis 2015 eine Mittelschule nach Josef Wenter benannt. Aufgrund Wenters Vergangenheit zur Zeit des Nationalsozialismus wurde diese umbenannt.[4]
Werke
- Leonardo da Vinci
- Gewitter
- Aus tiefer Not
Lustspiele
- Hochstapler
- Carvela im Juli
- Prin Tumora
Dramen
- Johann Philipp Palm
- Kanzler von Tirol (1934 uraufgeführt im Burgtheater)
- Landgräfin von Thüringen
- Kaiserin Maria Theresia (am 4. Mai 1944 uraufgeführt im Burgtheater)
- Saul (sein letztes Werk und zugleich sein erstes wurde erst postum in Innsbruck uraufgeführt)
Libretto
- Hofball in Schönbrunn (1937, Operette mit der Musik von August Pepöck)
Romane
- Monsieur der Kuckuck der Sonderbare
- Laikan der Lachs
- Situtunga
Biographie
- Leise Leise liebe Quelle