Jötunheim

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Pfeil 1 start metapedia.png Für das in Norwegen gelegene Gebirge siehe Jotunheimen


Jötunheim, Jötunheimr („Welt der Riesen“) ist im Weltbild der germanischen Mythologie der vom kosmischen Baum Yggdrasil abgeschirmte Wohnort des Riesengeschlechts der Joten (oder Jötunn, Jöten).

Mythologie

Jötunheim bildet einen Teil von Utgard oder aber Utgard ist sein Hauptsitz. Es liegt am Ende der Himmelswölbung, entweder am Ende des Ozeans, im Osten oder im nordöstlich der Menschenwelt (Midgard) oder der Götterwelt (Asgard). Von Asgard ist das Land der Riesen durch den Grenzfluß Ifing abgetrennt[1]. Es ist ein im Norden gelegenes kaltes und schneebedecktes Land, für den Menschen bedrohlich und lebensfeindlich. Das Klima bestimmen Schneestürme und tiefhängende Wolken. In der Nähe liegt auch der Wald Jarnwid, von wo aus harfespielende Riese Egdir gemeinsam mit seinem feuerroten Hahn Fialar auf einer künstlich geschaffenen Anhöhe über die Joten wacht.

Die feindlich gesinnten Joten sollen von hier aus eisige Winde gesandt haben, die in der Menschenwelt die im Frühjahr sprießenden Knospen abtöteten. Aus Jötunheim sollen einst Frauen gekommen sein, zu deren Ankunft das Goldene Zeitalter endete[2].

Nach These des Forschers Michael George ist mit Jötunheim Jütland gemeint, die Halbinsel zwischen Nord- und Ostsee[3].

Siehe auch

Fußnoten

  1. Vgl.: Wafthrudnirlied, 16
  2. Gylfaginning, 14
  3. M. George: Die Himmlischen und ihre Kinder. 2001