Kölner Wirren

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Unter Kölner Wirren versteht man einem Streit zwischen der Katholischen Kirche und dem Staat Preußen in der Frage des Eherechts bei konfessionellen Mischehen.

1830 regelte ein Breve von Papst Pius VIII., daß Mischehen nur geduldet werden, wenn die katholische Kindererziehung aller Kinder gesichert ist. 1834 nach Verhandlungen mit dem Staat (der die Einsegnung von Mischehen in jedem Fall forderte) in der "Berliner Erklärung" des Kölner Erzbischofs Graf Spiegel Abgehen vom Breve, doch Weigerung des neuen Erzbischofs Klemens August, Freiherr von Droste zu Vischering, Mischehen einsegnen zu lassen.

1837 wurde der unnachgiebige Erzbischof zur Festungshaft in Minden abgeführt. Die Kurie verwahrte sich gegen die Eingriffe des preußischen Staates. UNter der Führung von Görres erwachte eine katholisch-politischen Bewegung unter Führung von Görres ("Historisch-politische Zeitschrift"; Streitschrift "Athanasius").

1839 dehnte sich der Konflikt auf Posen-Gnesen aus. Beendigung des Streites 1840/41 durch Eingreifen König Friedrich Wilhelms IV.: Freilassung von Klemens August, Ablösung als Erzbischof durch Weihbischof Geissel (der im Prinzip nicht anders eingestellt war).