Kemmelbach

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Kemmelbach ist eine Katastralgemeinde und Ortschaft in der Marktgemeinde Neumarkt an der Ybbs.

Volk

Das langgezogene Straßendorf hat ungefähr 400 Einwohner.

Geschichte

In Kemmelbach entstand Mitte des 19. Jahrhunderts die erste jüdische Gemeinde im Bereiche der seinerzeitigen Israelitischen Kultusgemeinde Amstetten. Die Niederösterreichische Statthalterei genehmigte im Jahre 1861 die Statuten der „Israelitischen Cultus-Gemeinde in Kemmelbach“, die auf der Basis des Vereinsrechts gegründet ward.

In der Gemeinde Neumarkt an der Ybbs, zu welcher Kemmelbach gehörte, lebten im Jahre 1855 73 Juden, was 11 v. H. der Gesamtbevölkerung entsprach. Kemmelbach verfügte über ein Bethaus, eine jüdische Volksschule, einen Rabbiner, einen Schächter, einen Kantor und einen Lehrer. Vor dem Jahre 1867 bestand bereits der jüdische Friedhof in Griesheim.

Am 2. Julmond 1857 wurde das Bethaus geschlossen, die jüdische Volksschule bestand bis zum Jahre 1866.

Anfang der 1880er Jahre wurde die Kultusgemeinde von Kemmelbach nach Ybbs an der Donau verlegt.

Verkehr und Vereine

Kemmelbach nennt eine Freiwillige Feuerwehr sein eigen. Bekannt ist es zudem durch die gleichnamige Raststätte an der Autobahn A1. Der Bahnhof Ybbs an der Donau auf der Westbahnstrecke liegt im Grunde in Kemmelbach und trug früher teilweise auch dessen Namen. Der Bahnhofsfläche wurde aber an die Stadtgemeinde Ybbs abgetreten und die bekanntere Stadt gab dem Bahnhof seinen neuen Namen.

Die Lebenshilfe Niederösterreich betreibt eine Werkstätte im Kemmelbacher Schlosse Neudenburg.

Das Kemmelbacher Feuerwehrfest, das eigentlich nicht in Kemmelbach, sondern im nahegelegenen Dorfe Königstetten stattfindet, bildet Mitte Launing jährlich den Auftakt der Feuerwehrfeste im gesamtem Umlande.