Gyatso, Khedrub

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Der elfte Dalai Lama Khedrub Gyatso

Khedrub Gyatso (Lebensrune.png 8. Oktober 1838 in Kontseghis, Provinz Kham, Tibet, Todesrune.png 1. Januar 1856 in Lhasa Tibet) war vom 25. Mai 1842 bis zu seinem Tod der 11. Dalai Lama.

Leben

Kindheit/Jugend

Nach dem Tod von Tsültrim Gyatso nutze der Regent Jampel Tsultrim die Gelegenheit, um das tibetische Volk noch weiter auszubeuten. Er beschlagnahmte Geld und Ländereien nach Belieben. Trotzdem rang sich die korrupte Oberschicht in Tibet 1841 dazu durch, die Reinkarnation des 10. Dalai Lamas zu suchen. Nach dem mittlerweile üblichen Lotterieritual fiel die Wahl auf Khedrub Gyatso, Sohn einer armen Bauernfamilie. Sein Vater wurde nach der „Lotterie“ sofort zum Herzog ernannt, und Khedrub Gyatso wurde am 29. September 1841 vom Kaiserhof in China anerkannt. Seine Inthronisierung im Potala-Palast folgte am 25. Mai 1842. Er erhielt den Namen „Ozean von Wissen und geistlicher Vollendung“.

Politik und Krieg in Tibet

1844 wurde der korrupte Regent Jampel Tsultrim von chinesischen und tibetischen Truppen verhaften und in ein Kloster in die Mandschurei verbannt, wo er 1845 verstarb. Als sein Nachfolger wurde der 18jährige Tsültrim Gyaltsen bestimmt. Somit wurde Tibet von einem 18jährigen und dem 7jährigen Dalai Lama vertreten. Auf kaiserliche Anordnung wurde auch die weltliche Macht am 1. März 1855 auf den 11. Dalai Lama übertragen. Bereits 1854 kam es zum Krieg zwischen Nepal und den Tibetern, die keinerlei Unterstützung von China bekamen.

Tod des Dalai Lamas

Ohne die Geschicke Tibets in irgendeiner Weise gelenkt zu haben, verstarb Khedrup Gyatso im Januar 1856. Es gibt keinerlei Hinweise auf einen gewaltsamen Tod.[1]

Verweis

Fußnoten

  1. Karl-Heinz Golzio / Pietro Bandini: Die vierzehn Wiedergeburten des Dalai Lama. O. W. Barth, Bern/München/Wien 1997, ISBN 3-502-61002-9