Kleinsiedlungsprogramm

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Das Kleinsiedlungsprogramm sollte zunächst Arbeitslosen und Kurzarbeitern, später aber auch Arbeitern die Möglichkeit geben, überwiegend in Selbst- und Nachbarschaftshilfe Kleinsthäuser mit Landparzelle zu realisieren. Das Programm wurde von der Regierung Brüning aufgelegt und von den Nationalsozialisten trotz Antipathie gegenüber der großstädtischen Zusammenballung forgeführt.

Die Initiierung des Stadtrandsiedlungsprogramms für Erwerbslose durch die Regierung Brüning Anfang Oktober 1931 war in Zeiten der ökonomischen Krise sowie einem durch eigene deflatorische Notverordnungspolitik immens zugespitzten Wohnungs- und Arbeitsmarkt konzipiert als ein Instrumentarium, mit dessen Hilfe man bei möglichst geringem Mitteleinsatz ein doppeltes Ziel verfolgte: die Beschäftigung von Erwerbslosen und die Schaffung von Wohnraum.

Von den Nationalsozialisten wurde die Bauweise modifiziert. Die hochformatigen, oft mit Klappläden bestückten Fenster und die steilen Ziegeldächer zeugten vom deutschen Charakter dieser Architektur, während klare Umrisse, glatte Oberflächen und offene Zeilenbauweise vom progressiven Wohnungsbau der zwanziger Jahre beeinflußt waren.


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