Kulakenoperation

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Ende Juli 1937 leitete der Volkskommissar des Innern der Sowjetunion Nikolai Jeschow mit dem "NKWD-Befehl Nr. 00447" eine Massenverfolgung unliebsamer und verdächtiger Sowjetbürger ein. Sie wurde nach der Hauptkategorie der Verfolgten im NKVD-Jargon „Kulakenoperation“ genannt. Auf dieser Befehlsgrundlage wurden von August 1937 bis November 1938 geschätzte 800.000 bis 820.000 Personen verhaftet, davon 350.000 bis 445.000 erschossen, die übrigen in Lager des Gulag eingewiesen. Dabei wurden die anfangs festgelegten Quoten mehrfach übertroffen. Die Opfer wurden nach Listen festgenommen und von Sondergerichten (Troikas) im Schnellverfahren zum Tode oder zu Lagerhaft verurteilt. Dabei handelte es sich nicht um politische Fälle oder „große Fische“, sondern um ganz gegen einfache Bürger der Sowjetunion, darunter Bauern, Dorfgeistliche und frühere Angehörige von Oppositionsparteien.