LZ 130

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LZ 130 Graf Zeppelin II war ein deutscher Zeppelin und das Schwesterschiff des LZ 129 „Hindenburg“. Das Luftschiff hatte eine Länge von 245 Metern und einen Durchmesser von 41,2 Metern. Am 14. September 1938 unternahm er seine Jungfernfahrt unter der Führung von Hugo Eckener.

Im Unterschied zum „LZ 129“ war die Anordnung der Luftschrauben geändert worden. Während der „Hindenburg“ nach hinten gerichtete Druckpropeller besaß, wurden bei „LZ 130“ Zugpropeller verwendet. Da die VSA die Lieferung von Helium weiterhin verweigerten unternahm das Schiff, wiederum mit Wasserstoff gefüllt, insgesamt 30 Werkstatt- und Testfahrten, beförderte jedoch nie Fahrgäste.


Am 28. September 1938 wurde eine weitere Testfahrt im Auftrage des RLM unter Kapitän Albert Sammt durchgeführt, wobei untersucht werden sollte, ob elektrostatische Aufladungen zum Unglück von LZ 129 „Hindenburg“ geführt haben konnten. Dazu wurde diese Fahrt extra bei Gewitterwetter durchgeführt. Die Fahrt dauerte fast 26 Stunden und es wurden dabei über 2.500 Kilometer zurückgelegt. Die angebliche elektrostatische Aufladung der Hülle, die als Unglücksursache von Lakehurst propagiert wurde war dabei, trotz aller Bemühungen, nicht reproduzierbar.

Nach der Entfesselung des Zweiten Weltkrieges durch England und Frankreich am 3. September 1939 wurden die Hallen aus Sicherheitsgründen gesprengt und der Zeppelin im Jahre 1940 der stofflichen Verwertung zugeführt.

Literatur

  • Albert Sammt: Mein Leben für den Zeppelin. Verlag Pestalozzi Kinderdorf, Wahlwies 1981, ISBN 3-921583-02-0