MG 08
Ein schweres 08 während der Novemberrevolte in Berlin
Das MG 08 war ein deutsches Maschinengewehr, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam. Ab 1915 wurde die leichtere Variante 08/15 entwickelt. Maschinengewehre waren anfällig für Ladehemmungen. Die Soldaten mußten lernen, die Ursachen blitzschnell zu erkennen und Abhilfe zu schaffen, und zwar auch unter extremen Gefechtsbedingungen. Das war nur durch reflexartig eingeschliffene Handlungsroutinen möglich. Deshalb wurde an den Waffen ein intensiver Ausbildungsdrill betrieben, den viele Soldaten durchliefen. Später führte das in der Umgangssprache dazu, gewöhnliche, normierte, allgemein verbreitete Dinge, Sachverhalte oder Verhaltensweisen als „08/15“ zu bezeichnen. Im Jahre 1918 kam dann die luftgekühlte Abart 08/18 zum Einsatz.
