Al-Zein, Mahmoud
Mahmoud Al-Zein ist ein kurdisch-arabischer Schwerverbrecher, der in Berlin sein Unwesen treibt.
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Wirken
Der „Unterweltkönig“ selbst läßt sich „Der Präsident“ nennen. 1982 reiste er in die Bundesrepublik Deutschland ein, stellte diverse Asylanträge, die aber alle abgelehnt wurden. Es folgten mehrere Verurteilungen mit Haftstrafen, u. a. wegen Drogendelikten. Nachdem seine eigentliche Herkunft festgestellt werden konnte, sollte er 2003 abgeschoben werden, doch die Türkei verweigerte dies. Nach türkischem Recht – so lautete die Begründung – verliere jeder türkische Mann seine türkische Staatsbürgeschaft, wenn er bis zum Alter von 38 Jahren keinen Militärdienst abgeleistet oder sich entsprechend teuer davon freigekauft hat. Beides traf auf al-Zein nicht zu. Selbst eine Intervention durch Otto Schily – damals Bundesinnenminister – in Ankara konnte nichts ausrichten.
Im April 2005 wurde al-Zein im Berliner Problembezirk Neukölln wegen bandenmäßig organisierten internationalen Drogenschmuggels verhaftet. 2006 wurde er angeklagt und zu vier Jahren Haft verurteilt. Möglich war das Urteil durch die überraschende Aussage der ehemaligen sogenannten „rechten Hand“ al-Zeins. Dieser hatte bereits acht Jahre Haft verbüßt, ohne seinen Chef zu verraten; da sich jedoch nie jemand um ihn gekümmert habe, packte er aus.
Filmbeitrag
Siehe auch
- Ercan S. (Köln)
- Türken-Musa (Hamburg)
Verweise
- Mahmud al-Zein, der Pate von Berlin
- Ein Land für den Präsidenten
- Hannes Heine: Treffpunkte, Razzien, Tatorte – Wo die Berliner Clans aktiv sind, Der Tagesspiegel, 15. Februar 2019