Luther, Martin (1895)

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Pfeil 1 start metapedia.png Dieser Artikel befaßt sich mit dem Staatssekretär Martin Luther. Für den Reformator siehe Martin Luther.
Martin Luther (NSDAP).jpg

Martin Franz Julius Luther (Lebensrune.png 16. Dezember 1895 in Berlin; Todesrune.png 13. Mai 1945 ebenda) war ein deutscher Staatssekretär.

Leben und Wirken

Luthers eigentlicher Beruf war Spediteur. Er nahm am Ersten Weltkrieg teil. Als sogenannter „Märzgefallener“ trat er erst später in die NSDAP und die SA ein.

Im Jahre 1936 trat er in das außenpolitsche Amt der NSDAP – geleitet durch Joachim von Ribbentrop – ein und wurde 1938 Mitarbeiter im Außenamt.

Im Mai 1940 wurde er Chef der Deutschlandabteilung des Außenministeriums, wo er ab Juli 1941 in der Dienststellung eines Unterstaatssekretärs tätig war. Zu seinen Aufgaben gehörte unter anderem der Kontakt zur Polizei und zur SS.

1942 war er Teilnehmer der Wannsee-Konferenz. Nicht völlig aufgeklärte Umstände sorgten für seine Dienstenthebung. Luther hatte scheinbar versucht, die Stellung seines Dienstherren von Ribbentrop zu unterminieren.

Luther wurde daraufhin im KL Sachsenhausen untergebracht. Nach einer Eingabe seiner Frau bei Heinrich Himmler entschied Reichskanzler Adolf Hitler, daß Luther als Schutzgefangener mit seiner Frau ein Haus beziehen durfte, wo er eine Bürostelle ausfüllte, ansonsten aber unter Hausarrest stand.

Kurz vor der sogenannten „Befreiung“ wurde der Hausarrest aufgehoben. Luther starb am 13. Mai 1945 im bolschewistisch besetzten Teil Berlins – angeblich in einem Krankenhaus an einem Herzleiden.[1]

Fußnoten

  1. Prominente ohne MaskeDrittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396