Massaker von Wekelsdorf
Im Rahmen der Vertreibung der Deutschen aus Wekelsdorf im böhmischen Sudetenland kam es am 30. Juni 1945 zu einem Massaker an der deutschen Zivilbevölkerung. Das als "Massaker von der Buche" bezeichnete Verbrechen wurde auf Veranlassung des tschechischen Verwaltungsbeamten Rydl, Leiter der örtlichen Verwaltungskommission, verübt. Es wurden 22 Deutsche, darunter drei Säuglinge, sowie eine Tschechin, die einen Deutschen geheiratet hatte, erschossen. Nur, weil auch eine Tschechin getötet wurde - ein persönlicher Racheakt von Rydl - wurde das Verbrechen zwei Jahre später untersucht und die Leichen exhumiert. Eine im Jahr 2002 durch private Initiative errichtete Gedenkstätte ist wiederholt von deutschenhassenden Tschechen geschändet worden.[1]