Masurenlied
Das Masurenlied (Wild flutet der See) wurde von Friedrich August Dewischeit geschaffen; es war die inoffizielle Hymne Masurens. Der Reichssender Königsberg verwendete die Melodie ab 1930 als Pausenzeichen.
Text
- Wild flutet der See,
- Drauf schaukelt der Fischer im schwankenden Kahn.
- Schaum wälzt er wie Schnee
- Von grausiger Mitte zum Ufer hinan.
- Wild fluten die Wellen auf Vaterlands Seen, wie schön!
- Oh tragt mich auf Spiegeln zu Hügeln, Masovias Seen!
- Masovialand, mein Heimatland,
- Masovia lebe, mein Vaterland!
- Wild brauset der Hain,
- Dort spähet der Schütze des Wildes Spur.
- Kühn dringt er hinein,
- Durchwandelt die Höhen, die Täler, die Flur.
- Ihr schwebenden Wolken gedenket doch mein am Hain,
- Oh führt mich durch Wälder und Felder zur Heimat ein.
- Der Jugend Hain, der Seen Strand,
- Masovia lebe, mein Vaterland!
- Tal, Hügel und Hain,
- Dort wehen die Lüfte so frei und so kühn.
- Möcht' immer da sein,
- Wo Söhne des Vaterlands kräftig erblüh'n.
- Da ziehen die Höhen durch Nebels grau, oh schau!
- Hold lächelt auf Seen und Höhen des Himmels Blau.
- Oh Heimatland, Masovias Strand,
- Masovia lebe, mein Vaterland!