Merck, Johann Heinrich

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Johann Heinrich Merck (* 11. April 1741 in Darmstadt; † 27. Juni 1791 ebenda) war ein deutscher Herausgeber.

Leben

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

Johann Heinrich Merck, geb. 11. April 1741 zu Darmstadt, Kriegszahlmeister bei dem Kriegsdepartement mit dem Titel Kriegsrat daselbst, erschoß sich den 27. Juni 1791. Er war von großem Einflusse auf Goethe (sein „Mephisto“ trägt Züge Mercks), vielfach thätig für die tonangebenden Zeitschriften seiner Zeit („Teutscher Merkur“, „Deutsches Museum“, Nicolais „Deutsche Bibliothek“, „Die Frankfurter Anzeigen“), und ist namentlich durch seine kunstgeschichtlichen Arbeiten von Bedeutung.


Kurze Einführung in Leben und Werk:[2]

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Von neurotischer Unruhe getrieben, ließ er sich auf industrielle und kaufmännische Unternehmungen ein, für die es ihm an allen Voraussetzungen fehlte. Er gründete im Frühjahr 1787 eine Baumwollspinnerei und Kattunfabrik, in der Waisen- und Invalidenkinder arbeiten sollten. Sie wurde ein totaler Mißerfolg. Ohne finanzielle Sicherung geriet er durch übereilte Großankäufe, Unverläßlichkeit seiner Gewährsleute und eigenes Unvermögen in schwere Verschuldung, die im Juli/August 1788 den Zusammenbruch des Unternehmens zur Folge hatte. Aus Verzweiflung über den Verlust seiner fünf Kinder und über seine mißglückten Unternehmungen setzte Johann Heinrich Merck seinem Leben ein Ende.


Mephistopheles Merck:[3]

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Siehe auch

Werke (Auswahl)

  • Pätus und Arria: eine Künstler-Romanze (PDF-Datei)
  • Schriften und Briefwechsel (PDF-Dateien: Band 1, Band 2)
  • Ausgewählte Schriften zur schönen Literatur und Kunst, ein Denkmal (PDF-Datei)
  • Briefe an die Herzogin-Mutter Anna Amalia und an den Herzog Carl August von Sachsen-Weimar (PDF-Datei)
  • Briefwechsel zwischen Merck und Lavater. Mitgeteilt von Heinrich Funck (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Literatur

  • Georg Zimmermann: „Johann Heinrich Merck, seine Umgebung und Zeit“ (1871) (PDF-Datei)
  • Karl Wagner:
    • „Briefe an Johann Heinrich Merck, von Göthe, Herder, Wieland und andern bedeutenden Zeitgenossen; mit Merck's biographischer Skizze“ (1835) (PDF-Datei)
    • „Briefe aus dem Freundeskreise von Goethe, Herder, Höpfner und Merck“ (1847) (PDF-Datei)

Verweise

Fußnoten

  1. Bilderatlas zur Geschichte der deutschen Nationallitteratur herausgegeben von Gustav Könnecke (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  2. Otto von Leixner: „Geschichte der deutschen Literatur“, 1899, S. 604f. (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  3. Aufsatz von Richard Loebell in: Quartalblätter des historischen Vereins für das Grossherzogtum Hessen, 1894, Band 1 Nr. 15 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!