Mesa-Verde-Nationalpark
Der Mesa Verde Nationalpark ist ein Nationalpark im südwestlichen Teil des US-Bundesstaates Colorado. Er liegt rund 420 Kilometer südwestlich von Denver. Der Park schützt vor allem die Felsenbehausungen der vorkolumbianischen Anasazi-Stämme, die ca. 800 Jahre alt sind, und rund 4000 andere archäologische Stätten. Im Jahr 1888 wurden die verlassenen Höhlenwohnungen durch einen Zufall entdeckt. Der höchste Punkt des Gebietes ist ein dicht bewaldeter Tafelberg mit einer Höhe von 2.600 Metern, der Mesa Verde, der dem Park den Namen gegeben hat.
Menschliches Leben gab es am Mesa Verde schon im 6. Jahrhundert n. d. Z.. Die Anasasi errichteten mehrstöckige Lehm- und Steinbauten mit großen Gemeinschaftsräumen. Ab dem frühen 12. Jahrhundert bauten die Anasazi in den Steilhängen Felsbehausungen, die unter überhängenden Felsen plaziert wurden. Rund 600 dieser Felsbehausungen kann man hier besuchen. Die Anasazi fertigten aus Ton Becher, Kellen und andere Trink- und Kochgefäße, die sie mit geometrischen Figuren verzierten. Auch wurden hier in den Felsen Gravuren gefunden, die Menschen darstellen. Sie bauten das Staubecken „Mummy Lake“, das ein hervorragendes Bewässerungssystem zeigt. Der Nationalpark Mesa Verde wurde im Jahr 1978 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.[1]