Messianismus
Messianismus bedeutet im weiteren Sinne eine Bekehrung im Sinne eines Messias oder auch Verkünders. Im engeren Sinne handelt es sich bei Messianismus um ein Spezifikum der jüdischen Religion, die geschichtstheologisch verfaßt ist: Messias (hebräisch: Maschiach, griechisch/lateinisch: Christos, Christus), als Amt von Königen und Hohepriestern aufzufassen, bedeutet ursprünglich „Gesalbter“. Als Messianismus gilt die Erwartung einer strafenden und ordnenden Wiederkehr des Messias am Ende der Welt bzw. zur Errichtung eines tausendjährigen Reiches unter seiner fehlerlosen Herrschaft.
Zu den bizarren Merkmalen eines jüdischen Messianismus zählen die Versuche, durch politisches Handeln die Wiederkunft des Messias gleichsam erzwingen zu können: also etwa die Vorstellung, mittels der völligen Verwüstung möglichst vieler Staaten durch Destabilisierungspolitik die dort lebenden Juden auch gegen ihren Willen zu veranlassen, sich nach Palestina (ins sogenannte „gelobte Land“) zu begeben – die solchermaßen im sogenannten „heiligen Land“ dann versammelten Juden gelten als eine Grundbedingung für die Wiederkunft des Messias.
Verwandten messianischen Vorstellungen biblischen Ursprungs folgen ganz ebenso die christlichen BRD-Kirchenvertreter, die mit allen Mitteln – und koste es, was es wolle – soviele Barbaren aus der Dritten Welt hierher ins Land holen, wie nur geht, weil sie persönlich spüren, daß dieses Verhalten sie dem Endgericht näher bringt, von dem sie Gaben über Gaben für sich selber erwarten.
Literatur
- Victor Trimondi / Victoria Trimondi: Krieg der Religionen. Politik, Glaube und Terror im Zeichen der Apokalypse. Wilhelm Fink, München 2006, ISBN 3-7705-4188-X
Verweise
- Heinz-Wilhelm Bertram: Die Hirten und die Oberhirten: Politisch korrekt im Hochamt der Verlogenheit, Kopp Online, 7. August 2016 Verweis defekt, gelöscht oder zensiert!