Musfeldt, Franz Roderich Hermann
Franz Roderich Hermann Musfeldt ( 1897; ?) gründete 1957 den „Goden-Orden“ (heute: „Die Goden“ e. V.) mit der Absicht, dem deutschen Volk eine eigene Religionsform anzubieten. Zum Orden gehörte ein Buchversand.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Musfeldt ist gelernter Landwirt, arbeitete jedoch als Kaufmann. Im Zweiten Weltkrieg befand sich sein Büro im Mönkedamm 5 (Hamburg 11). Er lebte lange Zeit in Marokko und Ägypten. In Kairo unterhielt er ein Reisebüro. In Bad Schwalbach bei Wiesbaden war er Anfang der 1960er Jahre Pächter (seit März 1961) und Geschäftsführer des Hotels „Herzog von Nassau“, wobei das Haus nach einem Reklameprospekt unter der persönlichen Leitung von „Schwester Loni“, seiner Ehefrau, stand.
Goden-Orden
- Der Goden-Orden („DIE GODEN" e.V.) wurde 1937 [sic!] von Franz Roderich Hermann Musfeldt („Bruder Hermann“) gegründet, mit der redlichen und löblichen Absicht, dem deutschen Volk eine eigene Religionsform anzubieten. Die Vereinigung gibt die Schrift „Die Kosmische Wahrheit“ heraus.[1]
„Die Komische Wahrheit“ war eine periodische Publikation, die von der „Gemeinschaft der Freyen“ (Sitz: früher Hamburg, jetzt Bad Schwalbach) herausgegeben wurde. Im Orden gab einen inneren und äußeren Zirkel sowie ein ausgeprägt elitäres Selbstverständnis. Als eine Abspaltung des bis heute aktiven Goden-Ordens, wird 1976 der Armanenorden (AO) gegründet. Vorbild der Gruppe ist der Hohe Armanen-Orden (HAO), den Guido List 1911 als einen inneren Zirkel der List-Gesellschaft ins Leben ruft, welche wiederum 1969 neu ins Leben gerufen wird. Gründer und zentrale Persönlichkeiten des Ordens sind das Ehepaar Sigrun und Adolph Schleipfer, die sich im Goden-Orden kennengelernt haben.
Ende der 1980er Jahre kam es zu einer weiteren Spaltung des Ordens, die zur Gründung des „Bundes der Goden“ führte.
Familie
Musfeldt heiratete Loni Gerda Alice Duda, Krankenschwester aus Hamburg. Loni Musfeldt (1958 wohnhaft in der Ottersbekallee 11) gründete 1960 zusammen mit Paul Felix Kuleke, Journalist zu Salzgitter-Bad, das gemeinnützige „Deutsche Dankopfer-Werk e. V.“ (DDW) mit dem Hauptziel, eine „zentrale Deutsche Weihe-Gedenkstätte, ein würdiges Ehren- und Mahnmal“ für „alle Toten deutscher Nation“ zu bauen. Bruder Musfeldt fungierte als Geschäftsführer.[2]
Schriften (Auswahl)
- Mein Goden-Vermächtnis!, Eigenverlag, um 1990