Nossob

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Der Nossob ist ein 740 km langer, nur zeitweilig wasserführender Fluß (Rivier) in der Region Kalahari, von der ein nicht geringer Teil einst zum deutschen Schutzgebiet Deutsch-Südwestafrika gehörte. Der Nossob führte zuletzt 1989 Wasser.

Deutsches Kolonial-Lexikon (1920)

„N o s s o b, Name der nächst dem Großen Fischfluße bedeutendsten Wasserader des Groß-Namalandes in Deutsch-Südwestafrika. Der Nossob verdankt seine Bedeutung der Lage seiner Ursprungsgebietes innerhalb des zentralen Hochlandes. Er empfängt daselbst ziemlich beträchtliche Wassermengen, die in drei Rivieren, dem nördlichsten, dem Schwarzen Nossob, der mittleren, als Weißer Nossob bezeichneten Rinne sowie in dem östlich von Windhuk entspringenden Elefantenfluße das Hochgebiet entwässern. Während sich aber Schwarzer und Weißer Nossob bereits unter 23° s. Br. zu einer Rinne vereinigen, um sich in südöstlicher Richtung der Kalahari zuzuwenden, zieht der Elefantenfluß ebenso wie der südlichere Auob in einer der seinen parallelen Richtung der Grenze jener Steppenmulde zu, um in gemeinsamem Bette erst unter 26 1/2° s. Br. mit dem eigentlichen Nossob zusammenzutreffen. - Da der Nossob sich schließlich mit dem von Osten kommenden Molopo, einem auf britischem Gebiet dahinziehenden Kalaharirivier, vereingt, bildet er einen Teil des Entwässerungssystems des großen Südkalaharibeckens. Das gesamte System des Nossob-Molopo erstreckt sich auf diese Weise von 17° bis 26° ö L., d. h. von dem Windhuker Gebirgsgebiet bis hinüber zu den Ausläufern des Witwaterrandes im Transvaal.“[1]

Das Buch der deutschen Kolonien (um 1935)

„Im Osten des Namalandes, jenseits des „Weißrandes“, breitet sich ein weites Kalkplateau aus, das zwar Quellen und in „Kalkpfannen“ zur Regenzeit auch Wasser besitzt, aber im ganzen doch zu wenig, um als Siedlungsgebiet in Frage zu kommen. Dann beginnen parallele Dünenketten aus rötlichem Sande den Kalkboden zu bedecken, die sich in endlos gleichförmigem Zuge bis über die Grenze in die Kalahari hinein erstrecken. In den drei Flußtälern, die dieses Gebiet durchziehen, tritt die Kalkunterlage wieder zutage: Auob, Elefantenfluß und Nossob haben ihre Betten wohl tief in das Gestein eingeschnitten, aber die Wasserstellen sind nur im Oberlauf des Auob häufiger und verlieren sich später ganz. Das Land der wasserlosen Flüße.“

Fußnoten