Offshore Patrol Vessel

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Der Schiffstyp Offshore Patrol Vessel (OPV), Küstenwachschiff, wird von Küstenstaaten benutzt, um nach dem Seerechtsübereinkommen 1982 die Ausbeutung ihrer 200 Seemeilen tiefen nationalen Wirtschaftszone zu sichern.

Die oft als Korvetten bezeichneten Schiffe unterscheiden sich von den bisher für Drei- oder Zwölfmeilenzonen genutzten Küstenwachbooten allein schon durch ihre Verdrängung. Der dreistellige Bereich wird verlassen und Größen von 1000 bis 4000 Tonnen erreicht. Größen die notwendig sind, mehrere Tage auf hoher See für Fischereischutz oder gegen Menschenhandel zu wirken sowie Rettungsunternehmungen (SAR) durchzuführen. Dafür muß Platz an Bord sein für Geräte, gerettete Seeleute, ein Hubschrauberdeck. Im Gegensatz zur militärischen Korvette mit Seezielflugkörpern, Waffenleitradar, besserem FüWES und höhere Geschwindigkeit haben OPV meist nur eine Rohrbewaffnung im Bereich 40 bis 76 mm und 7,62 bis 30 mm und eine verbrauchsärmere Maschinenanlage. Staaten mit piratengefährdeten Seegebieten rüsten aber gerne mit Lenkwaffen nach und erreichen annähernd Korvettenqualität.

Verweis

Literatur

  • Hooton, Ted: Der Markt für OPV und kleine Kampfschiffe. In: ES&T. Heft 3. 2013. S. 98-103.