Panzerbefehlswagen I
Entwicklung und Einsatz
Um der neuartigen Strategie eines schnellen Panzerkrieges gerecht zu werden, wurde der deutschen Heeresführung schon weit im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges bewußt, daß eine neuartige Führungsrolle auf die Kommandeure der Panzereinheiten zukommen wird. Um dieser Rolle gerecht werden zu können, wurde dementsprechend schon frühzeitig an die Verwendung gepanzerter Führungsfahrzeuge gedacht. Einer der ersten Lösungsschritte auf diesem Wege war der kleine Panzerbefehlswagen auf der Basis des PzKpfW 1 Ausf. A. Anstelle des MG-Drehturms wurde eine fest verschweißte Kommandantenkuppel aufgesetzt, um die erforderlichen Funkgeräte aufzunehmen. Da die Besatzungsstärke mit zwei Männern beibehalten wurde, stellte sich schon während der Gefechtserprobung im spanischen Bürgerkrieg heraus, daß die Besatzung hoffnungslos überlastet war, weswegen schon sehr bald auf das Sd.Kfz.265 (kleiner Panzerbefehlswagen auf Fahrgestell PzKpfW 1 Ausf.B) übergegangen wurde.
Technische Daten
- Gewicht: 5,9 t
- Länge/Breite/Höhe: 4,42 m / 2,06 m / 1,99 m
- Kettenbreite: 28 cm
- Bodenfreiheit: 29 cm
- Motor: Maybach NL 38 TR 6-Zylinder-Ottomotor wassergekühlt / 100 PS (3000 U/min)
- Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h auf Straße
- Tankinhalt: 146 l
- Fahrbereich: 140 km auf Straße / 115 km im Gelände
- Bewaffnung:
- 2 x MG 13 (7,92 mm)
- Panzerung
- Front: 13 mm
- Seiten und Heck: 13 mm
- ÜDecke: 8 mm
- Boden: 6 mm
- Besatzung: zwei
- Stückzahl gebaut: ca 190
Verweise
http://www.historyofwar.org/articles/weapons_kleiner_panzerbefehlswagen