Billet, Paul
Paul Billet ( 20. April 1905 in Lahr; 25. Mai 1931 in Karlsruhe) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Anläßlich eines Aufmarsches kam der Maschinenmeister Paul Billet aus Lahr mit seinem SA-Motorsturm nach Karlsruhe. Die Männer wurden dabei erheblich vom politischen Gegner provoziert, blieben jedoch diszipliniert. Das letzte Motorrad im Umzug fuhr Billet auf der Kaiserstraße in Höhe der Adlerstraße. Dort wurde er von 50 bis 60 Kommunisten umringt, von seinem Krad gerissen und trug durch Stockhiebe eine Schädelverletzung davon, der er am 25. Mai 1931, am Pfingstmontag, erlag. Auf seinem letzten Gang begleiteten ihn Tausende.
Gedenken
Später wurde in Mannheim eine Straße nach ihm benannt. Die Gewerbeschule in Lahr trug ebenfalls seinen Ehrennamen. Am 23. November 1935 wurde zudem an der Stelle ein Denkmal enthüllt, das im Juni 1945 auf Anweisung der französischen Besatzungsmacht beseitigt wurde.
Bildergalerie
Literatur
- André-Klaus Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Franz Eher Verlag 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Franz Eher Verlag 1938