Pierer, Heinrich von

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Heinrich Karl Friedrich Eduard von Pierer (* 26. Januar 1941 in Erlangen) ist ein deutscher Jurist und Industriemanager.

Werdegang

Heinrich Karl Friedrich Eduard von Pierer wurde am 26. Januar 1941 als Sohn eines Berufsoffiziers (Oberst) in Erlangen geboren. Sein Großvater, der k. u. k. Generalmajor Eduard Pierer von Esch, war 1900 geadelt worden.

Er studierte nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium Jura und Volkswirtschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg, wo er nach dem juristischen Examen 1965 Assistent wurde. 1968 promovierte er zum Dr. jur. und 1969 erwarb er das Diplom in Volkswirtschaft. Als Gymnasiast und Student schrieb er für das „Erlanger Tagblatt“. 1959 wurde er bayerischer Jugendmeister im Tennis. 1969 trat er in die Siemens AG ein. Der Elektro- und Elektronikkonzern bestand unter dieser Firma erst seit 1966, als die Vorgängerfirmen fusionierten. Der breit aufgestellte Konzern war aus der 1847 in Berlin von Werner von Siemens und dem Mechaniker Johann Georg Halske gegründeten Telegrafenbauanstalt hervorgegangen, der nachmaligen Siemens & Halske AG.

Schmiergeldaffäre

Von Oktober 1992 bis Januar 2005 war Pierer Vorstandsvorsitzender des Siemens-Konzerns. In dieser Zeit waren 1,3 Milliarden Euro Schmiergeld in dunkle Kanäle geflossen. Pierer bekundetet im Dezember 2009, das er in der Schmiergeldaffäre Schadenersatz an den Konzern zahlen wolle. Dabei bleibt er bei seinem Standpunkt, sich immer korrekt verhalten zu haben.

Mitgliedschaften / Ämter

Heinrich von Pierer war ab 1969 bei der Siemens AG, u. a. 1989-1991 Vorsitzender des Bereichsvorstandes Energieerzeugung, ab 1990 Mitglied und 1992-2004 Vorsitzender des Zentralvorstandes; 2005-2007 Vorsitzender des Aufsichtsrates.

Auszeichnungen