Pogo-Effekt

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Der Pogo-Effekt entsteht durch Vibrationen der Triebwerke einer Rakete. Da der Druck in der Brennkammer schwankt, kann dadurch ein Rückstau des zufließenden Treibstoffs auftreten, wodurch sich der Zufluß verlangsamt. Der dadurch verursachte Abfall des Brennkammerdruckes erhöht dann wiederum den Treibstoffzufluß. Die Treibstoffe fangen dann durch die Vibrationen der Triebwerke an zu schwappen, typischerweise wenn die Tanks sich schon zum Teil entleert haben. Eine Überlagerung dieser Frequenzen kann sich dann zu potentiell gefährlichen Oszillationen aufschaukeln und zum Abreißen des Treibstoffzuflusses zu den Triebwerken, zu Rissen im Tank oder zu anderen schwerwiegenden Zerstörungen der Raketenstruktur führen. Die Frequenz dieser Oszillationen ist relativ gering und beträgt nur wenige Hertz (5–20 Hz), die aber in der Querachse zu starken Beschleunigungsspitzen von 9–12 g führen und somit die startende Rakete auseinanderreißen können. Der Effekt kann weitgehend unterdrückt werden, indem mechanische oder flüssige Dämpfer den Treibstoff an einer Aufschaukelung hindern.

Verweise