Quelle / Dresdner Schule

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Erklärung des Landtagsabgeordneten Jürgen Gansel zu Wesen und Wollen der „Dresdner Schule“

Frankfurt war gestern, Dresden ist heute – Denk- und Politikschule einer selbstbewußten Nation

Das heutige BRD-Establishment in Politik, Medien und Kulturbetrieb ist das geistige Deformationsprodukt der Frankfurter Schule. Diese Schule, deren räumliches Zentrum das Frankfurter Institut für Sozialforschung war, verband in ihrer „Kritischen Theorie“ neomarxistisches und neofreudianisches Gedankengut und zielte auf die radikale Umgestaltung und absichtsvolle Zerstörung des deutschen Gemeinschaftslebens. Verbrämt mit scheinhumanitären Forderungen nach „Demokratisierung“ und „Emanzipation“ führte die Frankfurter Schule einen Generalangriff auf das Volks-, Staats- und Geschichtsbewußtsein der Deutschen. Die ideologischen Zutaten und Rezepte lagen bereits vor, als die Remigranten Max Horkheimer und Theodor Wiesengrund Adorno die Frankfurter Giftküche 1950 wiedereröffneten, um die deutsche Geisteslandschaft im Sinne der alliierten Umerzieher gründlichst umzupflügen, d.h. ein für allemal zu entnationalisieren. Die Chefköche brauchten in dem von Unsicherheit, geistiger Leere und Identitätsverlust geprägten Nachkriegsdeutschland nicht einmal zwei Jahrzehnte, um eine ganze Studentengeneration mit ihrem Ideologiefraß zu füttern, ja fast zu mästen. Die Achtundsechziger, und damit die charakterlich und geistig verlumpte Klasse, welche die Schaltstellen in Politik, Medien und Kulturbetrieb besetzt hat, sind die Ziehsöhne ebendieser Frankfurter Schule. So konnte der Schuld- und Sühnejakobiner Jürgen Habermas („Ich selbst bin ein Produkt der ‚reeducation’, und ich hoffe, kein allzu negatives.“) zum „Philosophenkönig“ der 68er-Republik und der Linkskriminelle Joschka Fischer („Ich lernte, in der Gewalt zu leben, mit ihr – erfolgreich! – umzugehen und mich psychisch total darauf auszurichten“, zitiert nach „Spiegel“ Nr. 05/2001) zum Polit-Liebling des postnationalen Homo bundesrepublicanus aufsteigen. Wer den politischen Kampf gegen die volks- wie staatszersetzende BRD-Nomenklatura aufnehmen will, muß die Frankfurter Schule als deren Ideengeberin erkennen und eine geistig-politische Gegenfront aufbauen. Mit der „Dresdner Schule“, deren Entstehungsimpuls der Landtagseinzug der sächsischen Nationaldemokraten im Jahr 2004 war, hat sich diese Front gegen die herrschenden Volks- und Staatsabwickler aufgebaut. Um die Landtagsfraktion der sächsischen Nationaldemokraten herum ist ein Personengeflecht entstanden, das gleichermaßen von jugendlichem Idealismus, sprühendem Geist und fundamentalem politischen Veränderungswillen getragen wird. Dabei strahlt die Denk- und Politikschule von Dresden schon jetzt weit über das klassische „nationale Lager“ hinaus und erhält geistige Zuarbeit aus denkenden Kreisen, die das Establishment in seiner Realitätsblindheit noch fest an seiner Seite wähnt. Es ist etwas im Entstehen begriffen, dem die geistlos, korrupt und feige gewordenen Nachkommen der Frankfurter Schule nicht gewachsen sind: der organisierten Intelligenz einer selbstbewußten deutschen Nation!

Die Neubegründung der Deutschen als selbstbewußte Nation verlangt nach grundlegenden weltanschaulichen Paradigmenwechseln:

„Wir wollen aufhören, die Narren der Fremden zu sein und zusammenhalten zu einem einigen, unteilbaren, starken, freien deutschen Volk.“ (Friedrich Engels)

Die „Dresdner Schule“ sagt den Multikulturalisten und Umvolkern den politischen Kampf an. Die durch die Frankfurter Schule injizierte nationale Selbstverachtung ist der Dünger für eine bizarre Ausländertümelei und Fernstenliebe, welche die Fremden letztlich aber nicht ihrer selbst wegen schätzt, sondern nur in ihrer Eigenschaft als Zerstörer Deutschlands und Verdränger der Deutschen. Hier schließt sich der Kreis nationalen Selbsthasses als Resultat der psychologischen Kriegsführung zuerst der alliierten Umerzieher und dann der Frankfurter Schule gegen das deutsche Volk. Die Ideologen des Multikulturalismus fördern mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln die massive Landnahme durch kultur- und rassefremde Menschen, die die Deutschen zu den Indianern des 21. Jahrhunderts machen wird. So prognostiziert der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Demographie, der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg, daß die Deutschen in der Altersgruppe der unter 40-Jährigen in den westdeutschen Großstädten schon ab dem Jahr 2010 in der Minderheit sein werden. In Berlin-Kreuzberg gibt es mit der Eberhard-Klein-Oberschule bereits die erste Schule, die kein einziges deutsches Kind mehr besucht. Die Masseneinwanderung zerstört zudem die wirtschaftlichen wie ideellen Voraussetzungen des deutschen Sozialstaates, der ohne eine strikte Begrenzung der Teilnahmeberechtigten und ohne nationale Solidaritätsempfindungen nicht existenzfähig ist. Die Deutschen müssen sich zwischen Sozialstaat und Einwanderungsstaat entscheiden – einen Mittelweg gibt es nicht! Politik, die zu multiethnischen Zuständen führt, ist verbrecherisch, weil sie den Weg in den Ethnosuizid ebnet und den Deutschen ihr Heimatrecht im angestammten Lebensraum abspricht. Die Umvolkungspolitik reißt aber auch die Ausländer aus ihren volklichen Lebensgemeinschaften heraus und entfremdet sie ihrer eigenen Heimat, Herkunft und Identität. Am Ende dieser planvollen Multikulturalisierung steht eine Masse von ethno-kulturellen Kastraten, die zu einer erbärmlichen Existenz als Wanderer zwischen den Welten verdammt sind. Dagegen erhebt die „Dresdner Schule“ mit aller Entschiedenheit das Wort: Deutschland hat das Land der Deutschen zu bleiben und dort, wo dies nicht mehr der Fall ist, wieder zu werden.

„Wer von den Völkern nicht reden will, soll von den Menschen schweigen.“ (Henning Eichberg)

Die Frankfurter Schule erkannte zwar die „Dialektik der Aufklärung“, also den Umschlag des universalkapitalistischen Fortschrittsprozesses in die Unfreiheit einer verwalteten Welt. Sie wollte aber nicht das Gefahrenpotential der heraufdämmernden einförmigen Weltzivilisation des Großen Geldes sehen, und zeigte einmal mehr, daß Neomarxismus und Liberalkapitalismus nur zwei Äste vom gleichen Stamm des völker- und staatenverachtenden Universalismus sind. Nirgendwo findet die One-World-Ideologie deshalb fanatischere Anhänger als bei den Tonangebern der 68er-Republik. In diesen Kreisen wird mit Genugtuung registriert, daß der Turbokapitalismus die Völker zerstört und Nationalstaaten unterhöhlt – mit umgekehrten Vorzeichen also die von Karl Marx geforderte „Verschmelzung der Nationen“ durchführt. Die Globalisten wollen das Pluriversum der Volks-, Kultur- und Religionsgemeinschaften durch das Universum einer gleichgeschalteten Krämerzivilisation ersetzen, in der es nur noch entwurzelte und identitätslose Konsumzombis gibt. Sie fördern globale Völkerwanderungen, um die Homogenität der Völker und damit die wunderbare Heterogenität der Welt in einem großen Schmelztiegel zu beseitigen. Der globalistische Entwurzelungs- und Selbstentfremdungsvorgang stellt ein weltgeschichtlich einmaliges Verbrechen am Sozial- und Kulturwesen Mensch dar: Denn wo das Volk stirbt, stirbt die Gemeinschaft; wo die Gemeinschaft stirbt, stirbt die Kultur; und wo die Kultur stirbt, verendet der Mensch. Die „Dresdner Schule“ lehnt jede Spielart des völkerverschlingenden Globalismus entschieden ab, den von „rechts“ und den von „links“, den „von oben“ und den „von unten“. Im Geiste reichen wir allen Menschen die Hand, die namens ihrer ethnischen, kulturellen und religiösen Identität den Kampf gegen die nivellierende „McWorld“ aufgenommen haben. Völker statt One World!

„Demokratie ist Herrschaft des Volkes, durch das Volk und für das Volk.“ (Abraham Lincoln)

Wenngleich die Frankfurter Schule ihrem Gesellschaftsprogramm einen radikaldemokratischen Anstrich gab, widersprach die „Kritische Theorie“ aufgrund ihrer Volks- wie Staatsfeindlichkeit zutiefst dem Wesen der Demokratie. Denn Demokratie ist ihrem Sinn nach Volksherrschaft, das heißt Ethnokratie, und nicht Bevölkerungsherrschaft, also Soziokratie. Die Frankfurter Schule wollte weder ein „Volk“ – erst recht nicht das deutsche! – zur Basis des revolutionierten Gemeinwesens machen, noch überhaupt „Herrschaft“ im klassischen Sinne institutionalisieren. Ohne ein „Volk“ und dessen staatliche „Herrschaft“ gibt es aber keine Volksherrschaft! In dieser antidemokratischen, weil volks- und staatsfeindlichen Tradition stehen auch die Machthaber der 68er-Republik, die das deutsche Gemeinwohl in- und ausländischen Partikularinteressen geopfert haben und den Austausch des deutschen Staatsvolkes durch eine beliebige Mischbevölkerung betreiben. Die „Dresdner Schule“ erstrebt die Überwindung des liberalistischen Systems, in dem Parteien und Interessengruppen den Staat zum Beute- und Schacherobjekt degradiert haben und die Staatlichkeit zwischen den Mühlsteinen des pluralistischen Interessenkampfes zerrieben wird. An die Stelle des liberalen Parteienregimes will die „Dresdner Schule“ eine Volksherrschaft setzen, die diesen Namen auch verdient. Das setzt die Wiederherstellung des deutschen Staatsvolkes und des deutschen Nationalstaates als natürlichem Fundament und Instrument der Selbstregierung der Deutschen voraus. Durch Volksabstimmungen in allen nationalen Lebensfragen muß das Gemeinwesen aus dem Klammergriff der Blockparteien und der eigensüchtigen Interessengruppen befreit werden. Dann entstünde eine wirkliche Volksherrschaft mit der demokratietheoretisch zwingend gebotenen Identität von Regierten und Regierenden.

„Die Hierarchie des Geldes muß geopfert werden, will man die Hierarchie der Werte wieder aufrichten.“ (Hans Zehrer)

Mit revolutionärem Gestus und antikapitalistischem Soziologenvokabular erweckte die Frankfurter Schule den Eindruck, ihr gehe es vorrangig um sozialere Formen des Wirtschaftens. In Wirklichkeit hatte sie keinerlei konstruktives Aufbauprogramm für eine gerechte Wirtschaftsordnung im Angebot, sondern nur ein destruktives Auflösungsprogramm für Volk, Staat, Kultur und Familie. Weil der Antikapitalismus der Frankfurter Schule keiner war, machten bei der Studentenrevolte der sechziger Jahre auch so viele wohlhabende Bürgerkinder mit, deren Hedonismus die Konsumgesellschaft nur auszudifferenzieren und der Wirtschaft neue Profitchancen zu eröffnen half. Daß Neomarxismus und Liberalkapitalismus eineiige Zwillinge sind, die sich in der Verherrlichung des Homo oeconomicus und in ihrer Staatsfeindschaft gleichen, beweisen die Ziehsöhne der Frankfurter Schule im Globalisierungszeitalter immer aufs neue. Die „Dresdner Schule“ fordert dagegen entschieden das Primat des Politischen über das Wirtschaftliche und die Revitalisierung des interventionsfähigen National- und Sozialstaates. Das Kapital hat der Wirtschaft und die Wirtschaft dem Volk zu dienen – und nicht umgekehrt! Der Verarmungswettbewerb der Globalisierung, in dessen Folge Arbeitsplätze in Billiglohnländer exportiert und im Gegenzug noch Lohndrücker importiert werden, ist kein Naturgesetz, sondern das Werk neoliberaler Politiker. Die „Dresdner Schule“ will zeigen, daß es Alternativen zur Allmacht des Großen Marktes gibt und Finanznomadismus, Vermögenskonzentration bei wenigen, Umwandlung aller Lebensverhältnisse in Warenverhältnisse, Staatsauflösung und Arbeitskräfteverschiebung zum Wohl der Plutokraten nicht das letzte Wort der Wirtschaftsgeschichte sein werden. Eine grundlegende Wirtschaftserneuerung aus nationalem und sozialem Geist – der Dritte Weg also zwischen Kommunismus und Kapitalismus – wird angesichts der Asozialität der Gegenwartsverhältnisse größte Anziehungskraft entwickeln.

„Am Liberalismus gehen die Völker zugrunde“ (Arthur Moeller van den Bruck)

Die radikale Durchliberalisierung Deutschlands ist der wohl größte Triumph der Frankfurter Schule. Mit ihren anarchoiden Freiheits- und Emanzipationslosungen tarnte sie ihre Zersetzungsarbeit an den Fundamenten des deutschen Gemeinschaftslebens nur notdürftig. Ordnung, Autorität und Bindung wurden als protofaschistisch denunziert, obwohl sie Voraussetzung für eine Freiheit in Würde und nicht deren Fessel sind. Die Propagierung schrankenloser Pluralisierung und Selbstverwirklichung führte zur Zerrüttung des Staates, der Institutionen, der Familie und der Volksgemeinschaft. Zurück läßt diese permissive Gesellschaft eine Masse verstörter, gestörter und zerstörter menschlicher Sozialatome, denen es an jedem Halt, jeder Geborgenheit und höherer Sinnstiftung mangelt. Gegen diese 68er-Gesellschaft, die einer nihilistischen Endzeitgesellschaft gleicht, bezieht die „Dresdner Schule“ eine konsequente Gegenposition. Wir haben die Vereinzelung des Menschen durch Zerstörung aller Gemeinschaftsbande als Herrschaftsinstrument des Liberalismus erkannt, der einen brutalen, aber lautlosen Kampf aller gegen alle fördert. In der Billardkugel-Gesellschaft des Westens, in der sich die einzelnen Kugeln nur noch berühren, um sich sogleich wieder voneinander abzustoßen, wird der Mensch auf sich selbst zurückgeworfen und stirbt den sozialen Tod. Zwischen den abstrakten Polen von „Mensch“ und „Menschheit“ wollen wir das Volk als gewachsene Lebens- und Solidargemeinschaft wieder in den Mittelpunkt der identitären Selbstverortung rücken. Die „Dresdner Schule“ arbeitet auf eine neue Gemeinschaftsordnung hin, in der das Freiheitsbedürfnis des Einzelnen mit dem Ordnungsbedürfnis der Ganzen in Einklang gebracht wird und Freiheit in Verantwortung, nicht Freiheit von Verantwortung, sittliche Forderung ist. Ohne ein neues Wir-Gefühl sind die Deutschen weder den drückenden Problemen im eigenen Land noch den heraufziehenden weltpolitischen Konflikten gewachsen.

„Eine Nation, die es als einzige schafft, die Intelligenz, die Sittlichkeit und die Lebensqualität des Menschen fast überall auf der Erde herabzusetzen – das hat es noch nie gegeben. Ich klage die USA an, laufend Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu begehen.“ (Henry de Montherlant)

Das Verhältnis der Frankfurter Schule zu den USA war ein ambivalentes. Einerseits kritisierte man deren Imperialismus unter der Anleitung eines militärisch-industriellen Komplexes, andererseits verehrte man die USA als Führungsmacht der Anti-Hitler-Koalition. Vor allem dankte man ihr das Gesellschaftsmodell einer liberalistischen Einzelwillennation – garniert mit „pursuit of happiness“ und Aufklärungspathos –, das 1776 mit der Unabhängigkeitserklärung in die Welt gesetzt worden war. Weil die Machthaber der 68er-Republik die One-World-Utopie teilen und das Frankenstein-Konzept des „nation building“ gutheißen, steht die vasallitische BRD selbst bei offenkundigen Globalisierungsraubzügen treu an der Seite der USA. So bejubelte Jürgen Habermas 1999 den Angriffskrieg der US-dirigierten NATO auf Jugoslawien als einen „Sprung auf dem Weg des klassischen Völkerrechts der Staaten zum kosmopolitischen Recht einer Weltbürgergesellschaft“. Die „Dresdner Schule“ steht dem Imperium Americanum feindlich gegenüber und solidarisiert sich mit allen, die sich gegen den American Way of Death zur Wehr setzen. Wir vergessen nicht, daß Amerika wegen nackter Wirtschaftsinteressen in die beiden Weltkriege eintrat und diese gegen Deutschland entschied. Wir wissen, daß die Amerikaner die ideologischen Schöpfer und gewalttätigen Exekutoren von Multikulturalismus und Globalismus sind. Diese künstliche Einwanderernation will ihre eigene Entstehungsbedingung dem Rest der Welt aufzwingen und stürzt die gewachsenen Völker damit in Chaos und Auflösung, in Krieg und Ausbeutung. Außerdem sehen wir, daß Amerika die ganze Welt in ein postnationales Disney-Land mit infantilisierten Konsumidioten verwandeln will. In Washington und New York – ob hier etwa der Schwanz Israel mit dem Hund USA wedelt oder nicht, sei dahingestellt – sitzen daher die Todfeinde der Völker. Sein und Nichtsein der Deutschen, Europäer und aller anderen Völker hängt davon ab, ob sie den Willen und die Kraft haben, sich zu entamerikanisieren und zu renationalisieren.

„Die Verwaltung der deutschen Schuld und die Pflege des deutschen Schuldbewußtseins sind ein Herrschaftsinstrument. Es liegt in der Hand aller, die Herrschaft über die Deutschen ausüben wollen, drinnen wie draußen.“ (Johannes Gross)

Ein Hauptanliegen der Frankfurter Schule war es, die Deutschen durch eine irrwitzige Vergangenheitsbewältigung zu neurotisieren und ihres geschichtlichen Erbes zu entfremden. Sie sollten zu identitätskastrierten Gegenwartskrüppeln ohne (positive) Vergangenheit und damit auch ohne Zukunft gemacht werden. Durch den Dauereinsatz der Auschwitz-Keule – gipfelnd in dem Ausspruch Adornos, nach Auschwitz sei es barbarisch, ein Gedicht zu schreiben – wurden die Deutschen in eine Schuldknechtschaft gezwungen, die es in- und ausländischen Kreisen bis heute ermöglicht, die Deutschen moralisch zu demütigen, wirtschaftlich auszunehmen und politisch zu bevormunden. Daß selbst noch Angehörige der dritten Nachkriegsgeneration ihr von nationalem Selbsthaß gespeistes „Deutschland verrecke!“ herausbrüllen, zeigt, daß die Giftsaat der Frankfurter Geschichtsinquisitoren aufgegangen ist und die militärischen Sieger des Zweiten Weltkrieges auch noch geschichtspolitisch gewonnen haben. Die „Dresdner Schule“ will den Deutschen dagegen klar machen, daß sie sich sechzig Jahre nach Kriegsende endlich des Büßerhemdes und der Narrenkappe als bisheriger Staatsmode der BRD zu entledigen haben. Der Fahrkartenschalter nach Canossa ist unwiderruflich geschlossen! Wir halten es mit Nietzsche, der feststellte: „Die Geschichte gehört (…) dem Bewahrenden und Verehrenden – dem, der mit Treue und Liebe dorthin zurückblickt, woher er kommt, worin er geworden ist; durch diese Pietät trägt er gleichsam den Dank für sein Dasein ab. Indem er das von alters her Bestehende mit behutsamer Hand pflegt, will er die Bedingungen, unter denen er entstanden ist, für solche bewahren, welche nach ihm entstehen sollen – und so dient er dem Leben.“ Nur durch ein solches Geschichtsverständnis kann unser schuldkomplex-beladenes Volk seelisch wieder gesunden und werden, was es wieder werden muß: eine selbstbewußte Nation unter selbstbewußten Nationen!

Jürgen Gansel, MdL Dresden, den 3. Mai 2005