Quelle / Leitfaden zum Umgang mit kritischen Personen innerhalb politischer Organisationen

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Der folgende Leitfaden zum Umgang mit kritischen Personen innerhalb Politischer Organisationen wurde von einem politischen Aktivisten verfaßt, der damit seine persönliche Erfahrung wiedergibt.

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Einleitung

Fast jedem dürfte es bekannt sein. "Wo Licht ist, da findet sich auch Schatten" so lautet ein altes Sprichwort. So auch im Kreise derer, denen wir unser Vertrauen schenken. Das dieses Vertrauen des öfteren zu viel des guten war, merkt man meist erst dann, wenn es zu spät ist. "Wer den Schaden hat, braucht sich um den Spott nicht zu sorgen" lautet ein weiteres bekanntes Sprichwort.

Typen "kritischer Personen"

Der Möchtegernchef

Er ist mit der richtigen Behandlung mehr ein Ärgernis, denn ein Risiko. Menschen des Typs Möchtegernchef zeichnen sich dadurch aus, dass sie jedes auch noch so kleine positive Ereignis, und sei dieses auch nur durch Zufall passiert, versuchen auf ihre Fahne zu schreiben. Sie versuchen systematisch, mit dem wenigen, ihnen zur Verfügung stehende Wissensbrocken, einen kompetenten Eindruck zu erzeugen. Dementsprechend häufig versuchen sie, zum Beispiel potentielle Aufträge, Aufgaben oder Kunden zu akquirieren. Dem steht aus der Warte des jeweilig gesteckten Endzieles zunächst auch nichts im Wege. Problematisch wird es dann, wenn sie dies in einer schädigenden Art und Weise tun. Indem sie zum Beispiel ihr Auftreten dahingehend trimmen, dass Gesprächspartner den Eindruck erhalten, sie hätten es mit dem "Boss" zu tun, oder mit einer Person, der all diese Befugnisse obliegen, quasi einem Bevollmächtigtem. Dies mag zwar temporär von überzeugender Wirkung sein, birgt aber das Risiko eines rapiden Kompetenz- und eines damit einhergehenden Vertrauensverlustes, sobald sich die Verhältnisse klären. In der Regel erfolgt bei diesen Leuten relativ schnell der Punkt, wo sie ihr Wirken zähneknirschend in die Hände des richtigen Chefs abgeben müssen, mangelt es ihnen zur Weiterführung ihres Tuns doch schlichtweg an Kompetenz und den hierzu nötigen Befugnissen und Zugangsmöglichkeiten.

Der Neider

Mit diesem Typus Mensch hat wohl jeder schon so seine Erfahrungen gesammelt. Hierbei ist es von entscheidender Bedeutung, zwischen den zwei verschiedenen Ausprägungen des Neiders zu differenzieren.

Hier gibt es zum einen den personenorientierten Neider. Er lenkt seine Neidgefühle nur auf eine bestimmte Person. Er verknüpft seinen Neid mit einer ausgeprägten Antipathie gegenüber der Zielperson. Für das entstehen von Neidgefühlen ausschlaggebende Faktoren, gewinnen erst dann an Relevanz, wenn sie unmittelbar mit dieser Person in Zusammenhang stehen. Kurz gesagt, dem Personenorientierten Neider ist es primär egal, ob er von anderen in Besitz, Leistung, Fähigkeiten oder sozialem Status übertroffen wird. Erst wenn diese Situation von der ihm verhassten Zielperson ausgelöst wird, fühlt er sich unter Druck gesetzt.

Im Gegensatz dazu, braucht der leistungsorientierte Neider keinerlei Bezugsperson als Auslöser für seine Gefühle. Es ist schlichtweg auf alles und jeden neidisch, was offensichtlich über ihm rangiert. Egal ob Geld, Kleidung, Macht und Einfluss, er ist nicht fähig diese Tatsache zu akzeptieren. Dies führt mitunter zu seltsamen Kompensationsversuchen, in Form eines agressiven Konsumverhaltens zum Beispiel, oder in Form von extremen Persönlichkeitsauswüchsen.

Was beiden Typen zueigen ist, ist oftmals das stetige Bemühen, die entsprechenden Dinge oder Personen nach allen Regeln der Kunst schlechtzureden, erkennbar vor allem an ständig wechselnden Standpunkten in Hinblick auf die Argumentationsweise. Man darf dies nicht verwechseln, mit Leuten, die eine derart gefestigte Meinung haben, daß sie diese stets aussprechen. Wenn zum Beispiel jemand etwas partout nicht leiden kann, so wird man ähnliches Verhalten feststellen, allerdings mit einer nachweisbaren Kontinuität in der Argumentationsweise und in den verwendeten Argumenten und Standpunkten.

Der Schwätzer

Ein eher lustiger aber dennoch nerviger Zeitgenosse. Seine Spezialität ist es, Zusagen, Versprechen oder Vorinformationen zu geben, ohne diese einhalten zu können. Wichtig ist hierbei, dass diesen Leuten für das Nichterfüllen ihrer Vorrausagungen oder Versprechen triftige und nachvollziehbare Gründe fehlen.

Jedem ist es schon einmal passiert, dass er einen Termin nicht einhalten konnte. Es ist aber ein Unterschied, ob man verhindert wurde, z.B. aufgrund von gesundheitlichen Beschwerden oder Aufgaben deren Prioritäten höher liegen. Wenn es jemanden zum Beispiel schlichtweg nicht gut geht, oder er wichtige Dinge zu erledigen hat, so ist ein derartiges Versäumnis für den Betroffenen zwar ärgerlich, aber auch durchaus nachvollziehbar, zum Beispiel anhand der sichtbaren Ergebnisse. Hierzu ist natürlich auch eine eindeutige Klassifizierung der Prioritäten einer Aufgabe nötig. So stehen zum Beispiel der Allgemeinheit zuträgliche Dinge, immer vor privaten Tätigkeiten, insbesondere dann, wenn z.B. Veröffentlichungstermine einzuhalten sind. Wenn man allerdings hinten nach erfährt, dass gar kein Ergebnis erzielt wurde, oder eine Absage ohne wichtigen Grund oder ohne Begründung erfolgte, dann wird es kritisch.

Immer ist jedoch zu beachten, ob der Betreffende mit der Betreuung größerer Projekte oder wichtiger Aufgaben betraut ist, oder allgemein als Ansprechpartner für gewisse Dinge oder Projekte fungiert. In derartigen Fällen hilft alles jammern nichts, auch hier gilt Gemeinnutz vor Eigennutz, auch wenn dies oftmals ärgerlich sein mag. Eine zeitliche Belastung ist in solchen Positionen meist unumgänglich, und sollte mit Nachsicht gesehen werden.

Die Tratschtante

Diese Klassifizierung lässt sich in 90 % der Fälle, auf Frauen anwenden. Klatsch und Tratsch sind eines der ältesten Hobbies der Menschheit. Genauso unangenehm wie sie sein können, genauso kurzlebig und oberflächlich sind sie auch. Je nachdem wie die Themen gestreut sind, geben sie gute Einblicke in die Denkprozesse und Verhaltensmuster des Gerüchtestreuers. Tratsch beginnt bei oberflächlichen Lästereien über das Aussehen anderer, zieht sich über spezifische Charakterzüge und Schwächen des Opfers, bis hin zum so genanntem öffentlichen Intimleben, wenn private Details unter der Gürtellinie ausgeplaudert werden. Eigen ist allen Verbreitern von Klatsch und Tratsch dieser Art, das natürlich nur die "beste Freundin" oder der "beste Kumpel" davon weiß. Der Dummheit und Oberflächlichkeit, sowie der oftmals unterdrückten Naivität der betreffenden Leute ist es zu verdanken, das derlei Vorgänge vom Opfer nicht lange unentdeckt bleiben. Genauso beschränkt und oberflächlich wie derlei Gerüchte sind, genauso unwichtig sind sie auch. Sie entstehen aus dem reinen Drang heraus, etwas "wichtiges beizutragen", dessen Entstehung zwischen mangelhaftem Selbstwertgefühl und übertriebenem Geltungsbedürfnis zu suchen ist. Hier gilt der Leitsatz "Wer über andere Lästert, hat selbst was zu verbergen"

Der notorische Lügner

Er gehört zu den gefährlichsten Typen kritischer Personen. Er ist oftmals nicht nur der Wahrheit nicht verbunden, sonder gehört auch zu den Personen, die andere gegeneinander ausspielen wollen, meist ohne erkennbaren Grund. Genauso wie ein Falschspieler im Casino, täuscht er seine Mitmenschen in betrügerischer Absicht. Man erkennt diesen Typ Mensch oftmals daran, das einhergehend mit dem Notorischen Verbreiten von Unwahrheiten auch ein Kontrollverlust sowie eine zunehmende Widersprüchlichkeit auftritt. Diese Menschen verlieren schnell an Glaubwürdigkeit, können aber dennoch gehörigen Schaden innerhalb einer Gemeinschaft anrichten. Sie gehören mit zu den schwersten Bedrohungen aus einer geschlossenen Personenstruktur heraus.

Der Spitzel

Je nach Fähigkeiten teilweise äußerst schwer zu erkennen. Anzeichen sind oftmals außerordentliche Kontaktfreudigkeit und Offenheit, gepaart mit spürbarer Neugier. Jedoch gilt dies nur für einen Teil der Täter. In der Regel gehört schon viel Erfahrung im Umgang mit Menschen dazu, um diese Leute zweifelsfrei zu überführen.

Lösungsansätze

Wie soll man nun mit diesen Leuten verfahren ? Zum einen gibt es für jeden Typus spezifische Abwehrtechniken.

Den Möchtegernchef bekommt man am ehesten in den Griff, indem man ihn in eine Art "Sandbox" sperrt. Das heißt man gaukelt ihm Ahnungslosigkeit vor, zieht aber im Hintergrund mittels Informationsmanagement die Fäden so, das er keinen Schaden mehr anrichten kann. Dinge von denen der Möchtegernchef keine Ahnung hat, kann er schon mal nicht für seine Zwecke nutzen. Man schränkt quasi sein Wissen und sein Betätigungsfeld soweit ein, das er in den Augen der Allgemeinheit lediglich den Eindruck eines Assistenten oder "Pförtners" hinterlässt.

Der Neider ist da schon schwieriger und hartnäckiger. Den Leistungsorientierten Neider ignoriert man am besten, er wird meist von allen kaum gemocht, und seine Versuche andere in den Dreck zu ziehen, kaum ernst genommen. Schlimmer ist es um den Personenorientierten Neider bestellt. Bootet er sich nicht selbst bei den anderen aufgrund seiner Verhaltensweise aus, ist es am einfachsten, sich bei anderen aufgrund von Leistung, Können und sozialer Kompetenz Ansehen zu schaffen und zu behalten, sowie die anderen durch die Blume auf das verhalten des Täters hinzuweisen. Der Rest geht dann meist von allein, er landet ebenfalls im Abseits. Nur in Härtefällen hilft dies nicht, hier ist dann Situationsangepasstes Handeln nötig.

Schwätzer sollte man am einfachsten ignorieren und nach Möglichkeit zumindest aus dem Produktiven Personenumfeld ausgliedern. Solche Leute schaden mehr als das sie nutzen, und sind allenfalls noch im Sinne sozialer Kontakte zu gebrauchen. In der Regel werden deren Unzulänglichkeiten aber relativ schnell publik, und sie sind alsbald verschrieen und höchstens noch als Gast geduldet.

Tratschtanten kann man getrost ignorieren. Ersten wäre Vergeltung auf gleichem Niveau äußerst primitiv, zweitens würde man mit einer ernst zunehmenden Verteidigungsstrategie höchstens den Nährboden für neue Gerüchte stellen. Somit sind derlei Umtriebe einfach zu ignorieren. Schenkt man dem den dummen Gerüchten keine Beachtung, und zeigt gleichzeitig dem Rest der Welt das man ein angenehmer, vertrauenswürdiger und ehrlicher Zeitgenosse ist, werden die Gerüchte alsbald verstummen. Auch die dümmsten wissen in der Regel, dass es klüger ist, sich ein neues Opfer zu suchen, anstatt sein Gesicht zu verlieren.

Notorische Lügner sind aufgrund der zwangsläufig hervortretenden Ungereimtheiten und Verstrickungen relativ leicht zu überführen, und dementsprechend schnell am unteren Ende der Beliebtheitsskala angelangt. Diese Leute kann man meist ohne große Anstrengung vor den anderen entlarven, lediglich sie selbst werden meist an ihrem Gebaren festhalten.

Spitzel bekommt man indes nur durch hohe Sicherheitsvorkehrungen und ausgeklügeltes Informationsmanagement in den Griff. Sie sind eines der größten Risiken innerhalb sozialer Strukturen, und dementsprechend schwer in den Griff zu bekommen.

Fazit

Allgemein lassen sich folgende Regeln zum Umgang mit anderen Personen innerhalb einer Organisation festlegen :

1. Wissen ist Macht. Das behalten und herausgeben von Informationen ist eine der größten Waffen innerhalb sozialer Strukturen.

2. Füttern sie die Meute! Durch das herausgeben belangloser Information, nach Möglichkeit in imposanten Worthülsen verpackt, gegenüber bestimmten Personen werden diese zufrieden gestellt und haben schon weniger Anreiz auf eigene Faust zu Schnüffeln.

3. Halten sie den Kreis der Eingeweihten klein ! Wenn es schon nötig ist, das außer ihnen auch andere über alle Zusammenhänge informiert sind, dann wählen sie diese Personen mit Bedacht.

4. Testen sie ihre Mitstreiter! Das gezielte herausgeben von Fehlinformationen an ausgewählte Personen und die Beobachtung des nachfolgenden Verhaltens, sowie die genaueste Analyse aller zutage tretenden Gerüchte, sind ein sicheres Mittel um Sicherheitslücken zu überführen.

5. Spielen sie den Ahnungslosen! Ist jemand als illoyal oder als Schnüffler enttarnt worden, verzichten sie auf den großen Paukenschlag, sondern machen sie sich dieses Wissen zunutze.

6. Stellen sie klare Regeln auf, und klären sie sie Machtverhältnisse ! Nur eine überschaubare und nachvollziehbare Struktur und Hierarchie hat das Zeug zum längerfristigen Bestehen. Vetternwirtschaft dagegen, scheitert meist schon an mangelnder Transparenz, fehlender Absprache und allgemeiner Planlosigkeit.

Das sind die Grundregeln zum erfolgreichen Arbeiten mit anderen Personen innerhalb einer Organisation. Ich habe diese aufgrund eigener Erfahrungen zusammengefasst. Wie immer, ist bei solchen Texten zu beachten, das sie dem Subjektiven Betrachtungswinkel des Verfassers entspringen, und somit weder Anspruch auf Vollständigkeit, Reproduzierbarkeit oder erwiesener Allgemeingültigkeit erheben.

Quelle: DSD-Redaktion, Medienverbund Nationales Netz