Quelle / Rede vom 10. Februar 1933 (Adolf Hitler)

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Die Rede des Führers vom 10. Februar 1933

Quelle
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Deutsche Volksgenossen und -genossinnen!

Am 30. Januar dieses Jahres wurde die neue Regierung der nationalen Konzentration gebildet.

Ich und damit die nationalsozialistische Bewegung traten in sie ein. Ich glaubte, daß nunmehr die Voraussetzungen erreicht sind, um die ich das vergangene Jahr gekämpft habe. Die Gründe, die zum Einsatz dieser Millionenbewegung nunmehr führten, sind ihnen bekannt. Nur will ich, von mir selbst aus, ihnen noch einmal in ganz großen Zügen die Ursachen darlegen, die mich einst bewogen haben, diese Bewegung ins Leben zu rufen und die mich nunmehr bewegen, sie einzusetzen in die zweite entscheidende Phase des Kampfes um die deutsche Erhebung. Als im Jahre 1918 der Krieg zu Ende ging, da war ich, wie viele Millionen andere Deutsche schuldlos an den Kriegsursachen, schuldlos am Kriegsbeginn, schuldlos an der Führung dieses Kampfes, aber ebenso schuldlos auch an der übrigen politischen Gestaltung des deutschen Lebens. Ein Soldat, wie 8 oder 10 Millionen andere auch. Eines hat mich vielleicht damals von diesen 10 Millionen der anderen geschieden. Nicht etwa die Überzeugung, daß die Revolution ein Verbrechen sei am deutschen Volk, das glaubten damals wohl viele. Mich unterschied nur etwas, nämlich die Erkenntnis, daß man den Folgen dieses Verbrechens nur dann wird begegnen können, wenn man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen will, um aus ihrer Kenntnis heraus sich die Voraussetzungen zu schaffen für die Überwindung des Folgezustandes. Und dieser Zustand konnte nur ein Zustand des Jammers und des Elends werden. So ging ich damals einen Weg, meinen eigenen Weg, der neu war. Mir schien sich mit dem November 1918 zu wiederholen, was Deutschland 60 Jahre vorher bereits besaß. So wie vor den Kämpfen um die deutsche Einheit das deutsche Volk zerrissen und damit ohnmächtig war, so mußte meiner Überzeugung nach dieses deutsche Volk nun genau den selben Leidensweg wieder durchmachen. Einst staatlich errichtet, nunmehr weltanschaulich verteilt aufgelöst in sich nicht mehr verstehende feindliche Truppen, Parteien, Weltauffassungen. Und so wie einst aus der Not dieser Zerrissenheit in einem unerhörten Ringen wieder die deutsche Einheit kommen mußte, um dem deutschen Leben die Voraussetzungen zu sichern, so war mir klar, daß aus der Zerrissenheit, die sich November 18 endgültig ankündigte, nur ein Weg wieder nach oben führen kann: Der Weg der Wiedergewinnung einer neuen deutschen Einheit. Einst waren wir staatlich zerrissen, nun waren wir als Volk getrennt. Einst haben wir die staatlichen Grenzen eingerissen und ein nationalpolitisch einiges Reich geschaffen. Heute müssen wir ein Reich in den Grenzen von Klassen und Ständen, Beruf und Parteien, um aus ihnen zu machen wieder ein einheitliches deutsches Volk. Etwas war mir in diesen Novembertagen klargeworden: Wenn schon das Leben, die Herkunft der einzelnen Menschen, die Wirtschaft, Stand, Beruf, Bildung, Wissen, Vermögen sie trennen, dann kann nicht die Politik auf dieser Trennung aufbauen und sie politisch organisieren und damit verewigen. Irgendein Gegengewicht muß gegen die zersetzenden und auflösenden Tendenzen des übrigen Lebens geschaffen werden. Gewiß: Reich und Arm, Stadt und Land, Gebildete, Wissende und Unwissende, sie sind da. Aufgabe der Politik kann es nun nicht sein deshalb sie getrennt zu organisieren, um sie niemals wieder zusammenkommen zu lassen, sondern Aufgabe der politischen Führung muß es sein, diese natürlichen Trennungen nun durch ein größeres Ideal, durch eine größere Erkenntnis zu überwinden. Daher, faßte ich damals als ein namenloser und unbekannter Soldat den Entschluß, nun eine Bewegung zu bilden, die über Stände und Berufe, Parteien, Klassen von früher hinweg das deutsche Volk auf einer neuen möglichen Ebene wieder vereinigen kann. Das, was war, das traten wir an. Nicht wir waren dafür verantwortlich. Verantwortung tragen wir nur alle für das, was nun kommt. Und ich faßte damals den Entschluß, es als Einzelner, Unbekannter zu wagen, dieser Zerreißung den Krieg anzusagen und über diese Parteien hinweg das deutsche Volk eben doch wieder auf einer Ebene zusammenzupassen. Und wenn ich dieses positive Ziel mir damals aufstellte, dann war ich mir darüber klar, daß man damit verbinden mußte den Krieg und Kampf gegen die Erscheinungen unseres politischen Lebens, die an dem Ziel nicht nur nicht interessiert waren, sondern es im Gegenteil hassten, weil sie aus der Zerrissenheit allein ihre Existenz begründen konnten. Und damit war notwendig der Kampf in erster Linie gegen die Klassenvorstellungen, gegen den Gedanken des Klassenkrieges und Klassenkampfes, der Klassenherrschaft, ganz gleich, wo diese Auffassungen auch sein konnten. Der Kampf gegen den Marxismus wurde damals zum ersten Mal zu einem Kampfziel erhoben. Damals gelobte ich mir zum ersten Mal als Unbekannter, Einzelner diesen Krieg zu beginnen und nicht zu ruhen, bis endlich diese Erscheinung aus dem deutschen Leben beseitigt sein würde.

Denn folgendes sah ich: Der Marxismus bedeutet die Verewigung der Zerreißung der Nation! Damit aber die Schwächung des gesamten Volkes, damit die Verelendung dieses Volkes und damit den Verrat gerade an der Klasse, die er als tragend unter sich wissen will und die er einer besseren Zukunft entgegenzuheben verspricht. Der Verrat an der Arbeiterschaft ist die zwangsläufige Folge dieser Zerreißung des Volkskörpers. Und dem muß dann folgen der Verrat selbstverständlich am deutschen Bauer, der Verrat selbstverständlich an diesen Millionenmassen genauso aber Menschen des Mittelstandes und des Handwerks. Und es muß dann kommen zwangsläufig ein Krieg gegen den Begriff Volk und damit gegen den Begriff der Kultur, die aus dem Volk herausgewachsen war. Ein Krieg gegen alle die Traditionen, gegen die Auffassungen von Größe, von Ehre, von Freiheit. Es mußte daraus kommen langsam ein Angriff gegen alle Fundamente unseres Gemeinschaftslebens. Und damit ein Angriff gegen die Grundlagen unseres Lebens. Nach außen hin unterwürfig pazifistisch, nach innen terroristisch. Nur so allein kann diese Weltauffassung der Zerstörung und ewigen Verneinung sich behaupten. Und die Folgen, sie sind genauso eingetroffen. 14 Jahre herrscht heute diese Partei. 14 Jahre herrscht diese Weltanschauung, manches Mal vielleicht unverhüllt, manches Mal vielleicht schamhaft verdeckt. Aber im Kern immer doch derselbe Geist, den sie tausendfältig überall sehen. Und die Ergebnisse, sie sind grauenhaft. Ich will nicht die Vergangenheit nehmen und die Sünden an dieser Vergangenheit, sondern will nur nehmen diese 15 Jahre, die hinter uns liegen. Angefangen von dem Tage, an dem hier in Deutschland der Munitionsstreik ausbrach. Übergehen dann endlich zu dem Tage, da die rote Fahne gehißt wurde und die Revolution unser Volk verwirrte. Übergehen dann in die Zeit dieser ewigen Demütigungen, in die Zeit dieser beginnenden Unterwerfung, dieser beginnenden Auslieferung aller deutschen Lebensvoraussetzungen. Die Zeit, da man auf alles Verzicht geleistet hat, das 40–50 Jahre vorher mühsam dem deutschen Volk erworben hatten. Unser Heer zerbrach, unsere Flotte ausgeliefert wurde, unsere Handelsflotte zerstört wurde, in der Zeit da man dann unsere Kolonien endgültig weggab, da die deutsche Wirtschaft ihre gesamten Auslandskapitalien verlor, und da nun endlich im Friedensvertrag selbst das deutsche Volk Verpflichtungen aufgebürdet erhielt, die wahnsinnig waren! Unerhört deshalb, weil sie vor allem auf den Ergebnissen des Krieges fußend für alle Zukunft die Welt in zwei Hälften zerreißen sollten. Sieger und Besiegte, Völker mit Recht und Völker mit Unrecht, Völker mit Lebensmöglichkeiten und Völker, denen man die Lebensmöglichkeiten einfach nahm. Unmöglich, die Folgen und die Wirkungen. Das deutsche Volk begann damals von Jahr zu Jahr mehr zu verfallen. Und nicht nur an Größe und an Macht, real gemessen, sondern zu verfallen in seiner Ehre und zu verfallen damit in seinem Ansehen. Es kam die Zeit, da man sich nur dann mit Stolz zum Deutschen bekennen durfte, wenn man den Blick in die Vergangenheit richtete, sich aber schämen mußte, wenn man die Gegenwart besah. Und gleich diesem außenpolitischen und machtpolitischen Verfall setzte nun ein der Verfall im Inneren. Auflösung all dieser großen Organisationen unseres nationalen Lebens und unserer nationalen Kraft. Der Verfall unserer Verwaltung, die Korruption hielt nun ihren Einzug und parallel damit der Verfall unserer Volksgemeinschaft, die Atomisierung unseres politischen Lebens, Auflösung aller Gefüge in unserem Volk! Sieg des Gedankens internationaler Verbrüderungen, selbst aber wieder uneins in sich, eine zweite Internationale steht auf und streitet sich in eine dritte und umgekehrt und gegen beide Erscheinungen eine Welt bürgerlicher Grüppchen, bürgerlicher Vereinigungen. Deutschland sinkt in diesen Hexenkessel hinunter politischer Wirrnis, des politischen Verfalls. Und über all dem erhebt sich nun das Finanzkapital als Sieger. Deutsche Händler unterschreiben Verpflichtungen, die unerfüllbar sind. Mit 100 Milliarden wird umgegangen, als ob es sich bloß um wenige Tausend Mark handeln würde. Was Generationen vorher geschaffen haben, wird nun leichten Herzens verpfändet oder preisgegeben. Es kommt und kam damit die Zeit dieses furchtbarsten Verbrechens am deutschen Volk, der ewigen Auspressung und ewigen Ausplünderung, dieser ewigen Unterdrückung! Und wir haben selbst in dieser Zeit gesehen, wie nun langsam das Leben der einzelnen deutschen Menschen immer tiefer und tiefer sank. Eine Inflation hat dann unser Volk noch erdulden müssen, die Millionen Menschen um ihre Spargroschen beraubte. Alles, alles angestiftet und alles gemacht und alles verantwortet von den Männern des Novembers 1918. Und dann kam der Verfall unserer Kultur, diese Welle von Verpestungen unseres ganzen kulturellen Lebens, der Zersetzung unserer Literatur, der Vergiftung unseres Theaters, der Kino, die ganze Kunst, sie wird nun langsam vernarrt. Millionen unserer deutschen Volksgenossen nehmen gar keinen Anteil mehr! Sie sagt ihnen nicht mehr, diese Kunst, die nicht aus unserem Volk geboren worden ist, sondern die uns fremd ist und fremd bleiben wird. Die nichts mit deutschem Wesen zu tun hat und nicht aus unserer Seele kam! Sie ist nur durch eine geschäftige Presse unserem Volk aufoktroyiert worden. Mundgerecht gemacht worden. Und parallel damit beginnt der Angriff gegen die Erziehung unserer Jugend, die Vergiftung der kleinen Kindergehirne schon, das Herausreißen aller Erinnerungen an unsere deutsche Vergangenheit, die Beschimpfung aller Großen Männer unseres Volkes, das Entfernen der Erinnerung an sie aus den Herzen und aus den Gehirnen dieser kleinen deutschen Jugend und damit im großen eine Besudelung der deutschen Geschichte überhaupt. Nichts, was einst Groß war, nichts was mitgeholfen hat diesen Staat und dieses Volk zu begründen, stark zu machen wurde nun verschont von diesen zersetzenden und zerfressenden Angriffen. Alles heruntergezogen, angefangen von den Symbolen der Vergangenheit, von Kokarden und Fahnen bis zu den Großen Männern unserer Geschichte.

Parallel damit setzt nun der Verfall der Wirtschaft ein. Sie, die einst vorgegeben haben das deutsche Volk in Glück und in Wohlfahrt zu bringen, die von Schönheit und Freiheit und Würde geredet haben, wohin haben sie in den 14 Jahren Deutschland geführt? Die Staatsfinanzen erst in Unordnung gebracht, die ungeheuren Kriegsrohstoffe in wenigen Jahren vergeudet! Von Milliarden Summen blieb keine Mark übrig! Sie beginnen dann das Verbrechen der Inflation und nachdem sie mit diesem neuen Raubzug unter ihren Ministern Hilferding und Genossen die Nation ruinierten, setzt der Zinswucher ein. Unerhörte Wucherzinsen, die in keinem Staat früher fraglos hätten genommen werden dürfen, die sind nun in der sozialen Republik an der Tagesordnung. Und damit beginnt dann weiter die Vernichtung der Produktion, die Vernichtung durch diese marxistischen Wirtschaftstheorien an sich und dann durch den Wahnsinn einer Steuerpolitik, der das übrige noch besorgt. Und nun sehen wir, wie Stand um Stand zusammenbricht, der Mittelstand allmählich verzweifelt, Hunderttausende von Existenzen ausgelöscht werden. Jahr für Jahr zehntausende von Konkurse, hunderttausende von Zwangsversteigerungen stattfinden und dann frrißt das hinüber auf den Bauernstand, der beginnt zu verelenden. Der fleißigste Stand im ganzen Volk, er geht zugrunde, kann nicht mehr existieren. Und dann greift es endlich zurück wieder nach der Stadt, wo die Arbeitslosen allmählich beginnen zu wachsen. Eine, zwei, drei Millionen, vier Millionen, fünf Millionen, sechs Millionen, sieben Millionen. Heute mögen es sieben bis acht Millionen tatsächlich sein.

Sie haben vernichtet, was sie vernichten konnten in vierzehnjähriger „Arbeit“, in der sie von niemandem gestört worden sind! Heute ist dieses Elend vielleicht durch einen einzigen Vergleich zu illustrieren. Ein Land, Thüringen. Die Gesamteinnahmen seiner Kommunen betragen 26 Millionen Mark. Davon soll bestritten werden ihre Verwaltung, die Erhaltung ihrer öffentlichen Gebäude, bestritten werden alles was sie ausgeben für Schulen, für Bildungszwecke, bestritten werden alles, was sie ausgeben für Wohlfahrtszwecke. 26 Millionen insgesamt Einnahmen! Und für Wohlfahrtsunterstützungen allein sind 45 Millionen nötig! So sieht es heute in Deutschland aus unter dem Regiment dieser Parteien, die 14 Jahre lang unser Volk ruinierten! Und es ist nun die Frage, wie lange noch! Deshalb, weil ich überzeugt bin, daß man nun, wenn man nicht zu spät kommen will, mit der Rettung einsetzen muß, habe ich mich bereiterklärt am 30. Januar, die unterdes von sieben Mann zu 12 Millionen emporgewachsene Bewegung einzusetzen zur Rettung des deutschen Volkes und Vaterlandes!

Sie sagen, die Gegner nun, wo ist euer Programm? Meine Volksgenossen, ich könnte jetzt die Frage an diese Gegner richten: Wo war euer Programm? Habt ihr das, was ihr in Deutschland angerichtet habt, gewollt? War das euer Programm? Oder wolltet ihr das nicht? Wer hinderte euch, das Gegenteil zu tun? Wenn sie heute plötzlich sich nicht erinnern wollen, daß sie die Verantwortung für 14 Jahre tragen, wir werden die Mahner sein und die Ankläger zugleich und dafür sorgen, daß ihr Gewissen nicht nachläßt! Daß sie die Erinnerung nicht trügt. Wenn sie sagen: Sagen sie uns ihr detailliertes Programm, dann kann ich nur zur Antwort geben: Zu jeder Zeit wäre vermutlich ein Programm mit ganz konkreten wenigen Punkten möglich gewesen, für eine Regierung. Nach eurer Wirtschaft, nach eurem Wirken, nach eurer Zersetzung muß man das deutsche Volk von Grund auf neu aufbauen! Genau so wie ihr es bis in den Grund hinein zerstört habt!

Und da erheben sich nun eine Anzahl von großen Aufgaben vor uns. Die erste und damit der erste Programmpunkt:

‘Wir wollen nicht lügen und wollen nicht schwindeln! Ich habe deshalb... Ich habe deshalb es ablehnt, jemals vor dieses Volk hinzutreten und billige Versprechungen zu geben. Es kann niemand hier gegen mich aufstehen und zeugen, daß ich je gesagt habe, der Wiederaufstieg Deutschlands sei nur eine Frage von wenigen Tagen. Immer und immer wieder predige ich, der Wiederaufstieg der deutschen Nation ist die Frage der Wiedergewinnung der inneren Kraft und Gesundheit des deutschen Volkes. So, wie ich selbst 14 Jahre nun gearbeitet habe, unentwegt und ohne jemals schwankend zu werden am Aufbau dieser Bewegung und so, wie es mir gelang, von sieben Mann zu diesen zwölf Millionen zu kommen, so will ich und so wollen wir bauen und arbeiten an der Wiederaufrichtung unseres deutschen Volkes. Und so, wie diese Bewegung heute die Führung des Deutschen Reiches überantwortet bekommen hat, so werden wir einst dieses Deutsche Reich führen wieder zur Größe, zum Leben zurück, und sind hier entschlossen, uns durch gar nichts dabei beirren zu lassen! Und so komme ich zum zweiten Punkt dieses Programms. Ich will Ihnen nicht versprechen, daß diese Wiederauferstehung unseres Volkes von selbst kommt. Wir wollen arbeiten, aber das Volk selbst, es muß mithelfen. Es soll nie glauben, daß ihm plötzlich Freiheit, Glück und Leben vom Himmel geschenkt wird. Alles wurzelt nur im eigenen Willen, in der eigenen Arbeit.

Und drittens... und drittens wollen wir unsere ganze Arbeit leiten lassen von einer Erkenntnis, von einer Überzeugung: Glaube niemals an fremde Hilfe, niemals an Hilfe, die außerhalb unserer eigenen Nation, unseres eigenen Volkes liegt! In uns selbst allein liegt die Zukunft des deutschen Volkes. Wenn wir selbst dieses deutsche Volk emporführen durch eigene Arbeit, durch eigenen Fleiß, eigene Entschlossenheit, eigenen Trotz, eigene Beharrlichkeit, dann werden wir wieder emporsteigen, genau wie die Väter einst auch Deutschland nicht geschenkt erhielten, sondern selbst sich schaffen mußten.

Und ein vierter Punkt dieses Programms, er lautet dann: Die Gesetze des Lebens sind immer gleich und immer dieselben. Und wir wollen den Aufbau dieses Volkes vornehmen nicht nach blassen Theorien, die irgendein fremdes Gehirn ersinnt, sondern nach den ewigen Gesetzen, die die Erfahrung, die Geschichte uns zeigt, und die wir kennen! Das heißt also: Im Leben, politisch und wirtschaftlich gesehen, gibt es bestimmte Gesetze, die immer Geltung besitzen, und nach diesen Gesetzen wollen wir den Aufbau des deutschen Volkes durchführen, nicht nach blassen Theorien, nicht nach blassen Vorstellungen.

Und diese Gesetze, die fassen wir in einem fünften Punkt, in einer Erkenntnis zusammen: Die Grundlagen unseres Lebens beruhen auf zwei Faktoren, die niemand uns rauben kann, außer wir selbst geben sie preis. In unserem Volk als Substanz von Fleisch und Blut, von Wille und Ingenium, und in unserem Boden. Volk und Erde, das sind die beiden Wurzeln, aus denen wir unsere Kraft ziehen wollen und auf denen wir unsere Entschlüsse aufzubauen gedenken.

Und damit ergibt sich als sechster Punkt klar das Ziel unseres Kampfes: Die Erhaltung dieses Volkes und dieses Bodens, die Erhaltung dieses Volkes für die Zukunft in der Erkenntnis, daß dies allein überhaupt für uns einen Lebenszweck darstellen kann. Nicht für Ideen leben wir, nicht für Theorien, nicht für fantastische Parteiprogramme, nein, leben und kämpfen tun wir für das deutsche Volk, für die Erhaltung seiner Existenz, für die Durchführung seines eigenen Lebenskampfes in der Zukunft. Und wir sind dabei überzeugt, daß wir nur damit allein mithelfen, an dem, was die anderen so gerne in den Vordergrund stellen möchten. Ein Weltfriede, er wird immer voraussetzen starke Völker, die ihn wünschen und beschützen. Eine Weltkultur, sie baut sich nur auf, auf den Kulturen der Nationen, der Völker. Eine Weltwirtschaft ist nur denkbar getragen von den Wirtschaften gesunder Einzelnationen. Indem wir ausgehen von unserem Volk helfen wir mit am Wiederaufbau der gesamten Welt. Indem wir einen Baustein in Ordnung bringen, der nicht herausgebrochen werden kann aus diesem Gefüge und Gebäude der übrigen Welt.

Und ein weiterer Punkt, der lautet aber dann: Weil wir in der Erhaltung unseres Volkes, in der Ermöglichung der Durchführung seines Lebenskampfes das höchste Ziel erblicken, müssen wir beseitigen die Ursachen des Verfalls und damit herbeiführen die Versöhnung der deutschen Klassen.

Ein Ziel, das man nicht in sechs Wochen erreicht, nicht in vier Monaten, wenn siebzig Jahre an dieser Zersetzung arbeiten konnten. Allein ein Ziel, das wir nie aus dem Auge verlieren. Positiv, indem wir fest diese neue Gemeinschaft aufbauen, indirekt, indem wir die Erscheinungen des Zerfalls langsam beseitigen werden und die Parteien dieser Klassenspaltung, sie mögen überzeugt sein: So lange der Allmächtige mich am Leben läßt, wierd mein Entschluß und mein Wille, sie zu vernichten ein Unbändiger sein! Niemals werde ich mich von der Aufgabe entfernen den Marxismus und seine Begleiterscheinungen aus Deutschland auszurotten. Und niemals will ich hier zu einem Kompromiß geneigt sein. Einer muß hier Sieger sein! Entweder der Marxismus oder das deutsche Volk. Und siegen wird Deutschland!

Indem wir diese Versöhnung der Klassen herbeiführen, direkt und indirekt, wollen wir weitergehen, dieses geeinte deutsche Volk wieder zu führen zu diesen Quellen seiner ewigen Kraft. Wollen durch eine Erziehung vom Kleinen an den Glauben an einen Gott und den Glauben an unser Volk und den Willen, dieses Volk zu vertreten, einpflanzen in die jungen Gehirne. Und wollen dann weiter schreiten aber aufbauen dieses Volk auf dem deutschen Bauer als dem Grundpfeiler jedes völkischen Lebens. Indem ich für die deutsche Zukunft kämpfe, muß ich kämpfen für die deutsche Scholle und muß kämpfen für den deutschen Bauer. Er erneuert uns! Er gibt uns die Menschen in unsere Städte, er ist die ewige Quelle seit Jahrtausenden gewesen und er muß erhalten bleiben. Und gehe dann weiter zum zweiten Pfeiler unseres Volkstums, zum deutschen Arbeiter. Zu jenem deutschen Arbeiter, der in der Zukunft kein Fremdling mehr sein soll und sein darf im Deutschen Reich, den wir zurückführen wollen wieder in die Gemeinschaft unseres Volkes. Für den wir die Tore aufbrechen werden und aufsprengen, auf daß er wieder einzieht in die deutsche Volksgemeinschaft als ein Träger der deutschen Nation. Und wollen dann weiter dem deutschen Geist die Möglichkeit seiner Entfaltung sichern. Wollen den Wert der Persönlichkeit, die schöpferische Kraft des Einzelnen wieder einsetzen für ihre ewigen Vorrechte. Wollen damit brechen mit allen Erscheinungen einer fauligen Demokratie und an ihre Stelle setzen diese ewige Erkenntnis, daß alles was Groß ist nur kommen kann aus der Kraft der Einzelpersönlichkeit. Und daß alles, was erhalten werden soll, wieder anvertraut werden muß der Fähigkeit der Einzelpersönlichkeit.

Kampf gegen die Erscheinungen unseres parlamentarisch demokratischen Systems!

Und gehen damit sofort über zu einem zwölften Punkt der Wiederherstellung der Sauberkeit in unserem Volk. Dieser Sauberkeit auf allen Gebieten unseres Lebens. Der Sauberkeit in unserer Verwaltung, der Sauberkeit im öffentlichen Leben, aber auch der Sauberkeit in unserer Kultur. Wollen wiederherstellen vor allem die deutsche Ehre. Wiederherstellen die Achtung vor ihr und das Bekenntnis zu ihr. Und wollen einbrennen in unsere Herzen, das Bekenntnis zur Freiheit. Wollen unser Volk damit aber auch wieder beglücken mit einer wirklich deutschen Kultur, mit einer deutschen Kunst, mit einer deutschen Architektur, einer deutschen Musik, die unsere Seele wiedergeben soll! Und wollen damit erwecken die Ehrfurcht vor den großen Traditionen unseres Volkes. Erwecken die tiefe Ehrfurcht vor den Leistungen der Vergangenheit, die demütige Bewunderung der Großen Männer der deutschen Geschichte, wir wollen unsere Jugend wieder hineinführen in diese herrliche Reich unserer Vergangenheit. Das Wirken und Schaffen unserer Vorfahren. Demütig sollen sie sich beugen vor denen, die vor uns lebten und schufen und arbeiteten und wirkten auf daß wir heute leben können!

Und wollen diese Jugend vor allem erziehen zur Ehrfurcht vor denen, die einst das schwerste Opfer gebracht haben, für unseres Volkes Leben und unseres Volkes Zukunft. Denn was diese 14 Jahre auch verbrochen haben, das Schlimmste war, daß sie zwei Millionen Tote um ihr Opfer betrogen haben!

Und diese zwei Millionen, die sollen vor dem Auge unserer Jugend sich wieder erheben als ewige Warner, als Forderer, die zu recht unser Volk beanspruchen für ihre eigenen Opfer. Wir wollen sie erziehen zur Ehrfurcht vor unserem alten Heer, an das sie wieder denken sollen, das sie wieder verehren sollen und in dem sie wieder sehen sollen die gewaltigste Kraftäußerung der deutschen Nation. Das Sinnbild der größten Leistung, die unser Volk je in seiner Geschichte vollbracht hat.

Damit wird dieses Programm sein ein Programm der nationalen Wiedererhebung auf allen Gebieten des Lebens. Unduldsam gegen jeden, der sich gegen die Nation versündigt! Bruder und Freund zu jedem, der mitkämpfen will an der Wiederauferstehung seines Volkes, unserer Nation.

Damit richte ich heute nun den letzten Appell an sie, meine Volksgenossen: Am 30. Januar haben wir eine Regierung übernommen, schlimmste Zustände sind in unser Volk hereingebrochen. Wir wollen sie beheben und wir werden sie beheben. So wie wir trotz allem Höhnen dieser Gegner in diesen 14 Jahren so weit gekommen sind, daß wir sie heute beseitigten, so werden wir auch die Folgen ihres Regiments beseitigen. Um Gott un dem eigenen Gewissen Genüge zu tun, haben wir uns nun noch einmal an das deutsche Volk gewendet. Es soll selbst nun mithelfen. Es soll sich selbst entscheiden. Wenn dieses deutsche Volk uns in dieser Stunde nun verläßt, dann soll uns das nicht hindern, wir werden den Weg gehen, der nötig ist, daß Deutschland nicht verkommt!

Wir aber wollen gerne, daß mit der Zeit der Wiedererhebung der deutschen Nation nicht nur einzelne Namen verknüpft sind, sondern verknüpft ist wieder der Name des deutschen Volkes selbst. Daß nicht eine Regierung arbeitet, sondern daß eine Millionenmasse hinter diese Regierung tritt, daß sie mithilft mit ihrer Kraft und mit ihrem Willen uns selbst auch wieder zu stärken zu diesem großen und schweren Werk. Ich weiß, daß wenn heute sich die Gräber öffnen würden die Geister der Vergangenheit, die einst für Deutschland stritten und flehten und starben, sie würden emporschweben und hinter uns würde es heute ihr Platz sein. Alle die Großen Männer unserer Geschichte... Ich weiß, sie stehen heute hinter uns und sehen auf unser Werk und unser Wirken!

14 Jahre lang haben die Parteien des Verfalls, des Novembers, der Revolution das deutsche Volk geführt und mißhandelt, 14 Jahre lang zerstört, zersetzt und aufgelöst. Es ist nicht vermessen, wenn ich heute vor die Nation hintrete und sie beschwöre: Deutsches Volk, gib uns vier Jahre Zeit, dann richte und urteile über uns! Deutsches Volk, gib uns vier Jahre, und ich schwöre dir: So, wie wir und so wie ich in dieses Amt eintrat, so will ich dann gehen. Ich tat es nicht um Gehalt und nicht um Lohn, ich tat es um deiner selbst wegen!

Es ist der schwerste Entschluß meines eigenen Lebens gewesen. Ich habe ihn gewagt, weil ich glaubte, daß es sein muß. Ich habe ihn gewagt, weil ich überzeugt bin, daß nun nicht mehr länger gezögert werden darf. Ich habe es gewagt, weil ich der Überzeugung bin, daß endlich unser Volk doch wieder zur Besinnung kommen wird. Und daß, wenn es auch heute uns ungerecht beurteilt und wenn Millionen uns verfluchen mögen, einmal die Stunde kommt, da sie doch hinter uns marschieren werden, da sie einsehen werden: Sie haben wirklich nur das Beste gewollt, auch wenn es schwer war, kein anderes Ziel im Auge gehabt, als dem zu dienen, was uns das Höchste auf Erden ist.

Denn ich kann mich nicht lossagen von dem Glauben an mein Volk, kann mich nicht lossagen von der Überzeugung, daß diese Nation wieder einst auferstehen wird, kann mich nicht entfernen von der Liebe zu diesem, meinem Volk, und hege felsenfest die Überzeugung, daß eben doch dann einmal die Stunde kommt, in der die Millionen, die uns heute verfluchen, hinter uns stehen und mit uns begrüßen werden dann das gemeinsam geschaffene, mühsam erkämpfte, bitter erworbene neue Deutsche Reich der Größe und der Ehre und der Kraft und der Herrlichkeit und der Gerechtigkeit. – Amen!


Siehe auch


Literatur

  • Wilhelm Lohmann: Der Aufbau des Dritten Reiches. Taten, Reden, Gesetze seit dem 30. Januar 1933, Armanenverlag, 1934