Rote Jugend (Lied)
Rote Jugend ist ein Lied des deutschen Liedermachers Frank Rennicke nach einem Text von Renate Schütte, das 1996 auf dem Album „Trotz alledem“ erschien.
Text
- Mit bösen Gesichtern, die Fäuste geballt,
- schreit ihr immer die gleichen Parolen.
- Ihr seid noch so jung , doch die Taktik ist alt.
- Soll der Bruderkrieg sich wiederholen?
- Wir rufen...
- Kehrreim:
- He oho, ihr seid die „Roten“, kommt in Scharen,
- he oho, seht doch endlich die Gefahr.
- He oho, laßt euch nicht länger mehr verkohlen,
- he oho, denkt doch endlich einmal klar.
- Man hat euch die Lügen und Phrasen gelehrt,
- nur damit ihr die Wahrheit nicht findet.
- Dadurch wird der Weg in die Freiheit verwehrt
- und der Zwiespalt im Volke begründet.
- Wir rufen...
- Kehrreim
- Es schröpfen Konzerne, es herrschen die Banken,
- es sterben die Völker der Welt!
- Wir kämpfen dagegen, wir woll’n nicht erkranken –
- auch wenn es euch nicht gefällt!
- Wir rufen...
- Kehrreim
- Wenn ihr die geschichtliche Wahrheit erkennt,
- daß der Deutsche den Krieg nicht verschuldet;
- wenn man euch die wirklichen Kriegstreiber nennt,
- deren Terror der Deutsche erduldet.
- Wir rufen...
- Kehrreim
- Und daß wir – wie ihr – gegen Ausbeutung sind
- und Atomenergie selbst verdammen,
- dann stolpert auch ihr in die Zukunft nicht blind,
- und dann kämpfen wir Deutschen zusammen!
- Wir rufen...
- He oho, wir seid die Deutschen, kommen in Scharen,
- he oho, und wir sehen die Gefahr.
- He oho, lassen uns nicht mehr verkohlen,
- he oho, und wir denken wieder klar.[1]
Literatur
- Frank Rennicke: Liederbuch: alle meine Lieder von Anfang an. Texte mit Gitarrengriffen, Selbstverlag 1995