Schweinsberg, Philipp Schenck zu

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Philipp Schenck zu Schweinsberg, auch Schenk zu/von Schweinsberg (Lebensrune.png um 1485,[1] vermutlich in Schweinsberg (Hessen); Todesrune.png 15. Januar 1550 in Fulda), war von 1541 bis 1550 Fürstabt des Klosters Fulda.

Leben

Philipp Schenck zu Schweinsberg immatrikulierte im Jahr 1500 an der Universität Köln, studierte daneben aber auch in Mainz. Andere Quellen sprechen von einem Studium in Marburg.[2] Er erwarb den akademischen Grad eines Lizentiaten der Rechte und war spätestens 1504 Mönch im Kloster Fulda.

Schon 1504 feierte Schweinsberg seine Subdiakonsweihe, ein Jahr später wurde er zum Diakon geweiht. Am 12. Mai 1541 wurde er zum Fürstabt von Fulda gewählt.[3]

1542 erließ er eine Reformordnung, die den reformatorischen Forderungen (Predigt des Evangeliums, Laienkelch, deutsche Liturgie) entgegenkam und gleichzeitig die kirchliche Macht des Fürstabtes steigern sollte.[4] In der erlassenen Klosterordnung von 1542 schrieb Schweinsberg allen Kloster-Personen ausser[halb] der Zeit des Chordienstes oder der Handarbeit vor, in der heiligen Schrift zu lesen. Außerdem wurde kurze und jegliche Kleidung außer schwarzer verboten, die Ordenskleidung durfte nur abgelegt werden, wenn auf’s Feld gegangen wurde.[5]

Fußnoten